Bewerberschule mit Accenture: 10 Fragen an Selamawit Shibabaw

Autor*innen
Anne Kremer
Eine Frau hält einen riesigen Stift und kritzelt damit.

Den Anfang unserer neuen Serie "Bewerberschule – 10 Fragen an ..." macht Accenture-Recruiterin Selamawit Shibabaw. Die Wirtschaftsjuristin mit Schwerpunkt Arbeitsrecht und Personalmanagement verantwortet das Experienced Hire Recruitment im Bereich Financial Services.

Selamawit Shibabaw [Quelle: Accenture]
Selamawit Shibabaw, Recruiterin bei Accenture

Vervollständigen Sie den Satz: Am liebsten sind mir Bewerber, die ...

... authentisch sind und Spaß daran haben, etwas Neues zu lernen.

Welche drei Dinge haben alle sehr guten Bewerber gemeinsam?

  1. Wissbegierde
  2. Team-Geist
  3. den Drive, Veränderungen voranzutreiben

Wie finden Sie Bewerbungsunterlagen ohne Foto?

Ein Foto ist kein Muss, aber immer gern gesehen.

"Sehr geehrte Frau X, hiermit möchte ich mich als Y bewerben": Geht gut oder geht gar nicht?

Ein einzelner Satz ist nie ein K.o.-Kriterium. Es kommt immer auf das Gesamtpaket an und auf den Menschen dahinter.

Haben Sie bestimmte Fragen, die Sie jedem Bewerber stellen?

Wir gehen keinen klassischen Fragenkatalog durch, da wir jeden Kandidaten individuell prüfen. Was mich aber bei allen Kandidaten interessiert, um ihre Motivation zu erkennen, ist folgende Frage: Wenn Sie bei Accenture anfangen, was muss in den nächsten drei bis vier Jahren passieren, damit Sie sagen: "Es war die richtige Entscheidung, zu uns zu kommen"?

Es gibt keinen Grund, nervös zu sein.
Selamawit Shibabaw

Hand aufs Herz: Wie wichtig ist das Outfit im Bewerbungsgespräch wirklich? 

Man sollte gerade in der Beratung natürlich ein gepflegtes Äußeres haben. Unsere Mitarbeiter repräsentieren bei unseren Kunden jeden Tag aufs Neue das Unternehmen. Daher sollte man schon im Gespräch ein angemessenes Business Outfit tragen.

Wie gehen Bewerber am besten mit Nervosität im Interview um? Kennen Sie Techniken, die funktionieren?

Es gibt keinen Grund, nervös zu sein. Denn im Interview geht es nicht nur darum, das Unternehmen von einem selbst zu überzeugen: Auch das Unternehmen muss die Kandidaten überzeugen, der richtige Arbeitgeber zu sein. Man sollte sich daher immer wieder bewusst machen, dass es ein gegenseitiges Kennenlernen und keine einseitige Prüfung ist. So vergeht die Nervosität eigentlich ganz schnell.

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Haben Sie den Eindruck, dass in CVs oft gelogen oder zumindest übertrieben wird?

Das kommt immer mal wieder vor, aber die meisten Bewerber bleiben ehrlich. Gerade jüngere Bewerber neigen sogar eher dazu, etwas zu untertreiben.

Worin, würden Sie sagen, unterscheidet sich die Personalkultur Ihres Unternehmens grundsätzlich von anderen?

In vielen Beratungen herrscht eine Ellenbogenmentalität, wir hingegen setzen sehr auf den Team-Gedanken. Dieser Teamspirit, wie wir es nennen, macht uns so erfolgreich und unterscheidet uns von vielen anderen.

Wenn Sie Bewerbern in Ihrem Unternehmen nur einen Tipp mit auf den Weg geben dürften, welcher wäre das?

Seid authentisch und nutzt das Gespräch auch, um alle eure Fragen zu klären.

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