Zweite Karriere für Spitzensportler: Vom Bundesliga-Coach zum Agile Master bei der Allianz

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Ex-Basketball-Coach Philipp Köchling beweist: Wer im Sport erfolgreich war, bringt alles mit, um auch im Business zu punkten. Ein Blick auf seinen inspirierenden Weg von der Bundesliga zur Allianz.
Kannst du uns etwas über deine sportliche Karriere erzählen und wie diese Erfahrungen dich geprägt haben?
Kurz vor meinem Abitur habe ich beschlossen, Basketball-Trainer zu werden. Mit der Abgabe meiner Diplomarbeit an der Deutschen Sporthochschule in Köln konnte ich meinen ersten Job als Assistent Coach beim Bundesligisten in Köln antreten. Das war der Beginn einer wunderbaren, aber nicht immer einfachen Reise. Ich durfte 20 Jahre lang den Beruf des Co-Trainers im Bundesliga-Basketball genießen und konnte mein Hobby zum Beruf machen. Drei Deutsche Meisterschaften und vier Pokalsiege konnte ich gemeinsam mit meinen Teams feiern. Doch der schönste Teil dieser Erfahrung war für mich die Reise, die Zusammenarbeit im Team mit unterschiedlichsten Nationalitäten und Menschen. Die gemeinsamen Erfolge und Misserfolge haben mich als Coach und Mensch wachsen lassen und mich stets daran erinnert, dass, wenn man gemeinsam als Team zusammenarbeitet, vieles möglich werden kann.

Philipp Köchling hat 20 Jahre lang als Co-Trainer im Bundesliga-Basketball gearbeitet, bevor er zur Allianz kam. Mittlerweile ist er dort als Agile Master tätig.
Was hat dich dazu bewogen, nach deiner Sportkarriere bei der Allianz zu starten?
Herausforderungen und neue Situationen haben mich immer motiviert und angetrieben. Durch ein Software-Projekt beim FC Bayern und die Covid-Situation bin ich vermehrt in die Product Owner Rolle reingerutscht und habe dies als Chance gesehen, noch einmal anders durchzustarten. Eine inspirierende Stellenausschreibung der Allianz hat mich dann motiviert, etwas Neues zu wagen.
Wie hat deine sportliche Vergangenheit deine Arbeitseinstellung und deinen Karriereweg bei der Allianz beeinflusst?
Um im Sport voranzukommen, bedarf es neben Talent auch der richtigen Einstellung. Vieles flog mir in meiner sportlichen Karriere nicht einfach so zu. Ich erinnere mich an viele Extra-Einheiten, die mir geholfen haben, mein persönliches Skillset und das meiner Spieler zu entwickeln. Einige meiner Schützlinge haben es bis in die NBA geschafft – dies waren nicht immer die talentiertesten.
Welche Parallelen siehst du zwischen dem Leistungssport und der Arbeit in einem globalen Unternehmen wie der Allianz?
Basketball ist ein Teamsport – diesen Zusammenhalt und das Gefühl von #GemeinsamStark erlebe ich auch täglich in der Allianz. Für mich als Coach war es leicht, sich in unsere Kultur hineinzuversetzen. Als Agile Master habe ich aktuell eine Rolle gefunden, die Parallelen zu meinem alten Job aufweist. Wie im Sport können wir nur zusammen Ziele erreichen, klare Absprachen und Rollen helfen uns, unsere Stärken aufs Spielfeld zu bringen. Die Teamchemie, vor allem die unterschiedlichen Skills und Stärken, sind ein Eckpfeiler, um gemeinsam Ziele zu erreichen.
Wie unterstützt die Allianz ehemalige Sportlerinnen und Sportler bei der beruflichen Neuorientierung und Integration in das Unternehmen?
Die Allianz ist weltweiter Partner der olympischen und paralympischen Bewegung und setzt vor allem seinen Schwerpunkt auf die Unterstützung der Athlet:innen, die während oder nach ihrer Karriere als Profisportler:innen eine berufliche Laufbahn einschlagen möchten. Es gibt sogar einen Talentpool für Athlet:innen. Ziel ist es, Talente mit sportlichem Hintergrund bestmöglich zu unterstützen, einen Job passend zu Fähigkeiten und Mindset zu finden. Ich hatte nach 20 Jahren im Leistungssport schon ein paar Fragezeichen, was da auf mich in der Business-Welt zukommt. Durch einen super Onboarding-Prozess, der schon vor dem ersten Arbeitstag startete, wurde vieles zeitnah geklärt und ich hatte eine einfache Transition in den Allianz-Kosmos. Vor allem unser Onboarding-Buddy Programm hat mir den Start sehr erleichtert. Durch meinen Buddy habe ich mich von Beginn an hervorragend integriert gefühlt – sowohl fachlich als auch kulturell.
Steig auch du bei der Allianz ein!
Kannst du uns mehr über deine Rolle bei der Allianz erzählen und wie du dich für das Thema Sport und Gesundheit engagierst?
Nach meinem Start im Daten-Kontext bin ich in die Rolle des Agile Masters gewechselt. Die Aufgabe, Teams im agilen Setting zu betreuen und methodisch zu steuern, ist für mich eine tolle Herausforderung. Auch wenn das Spielfeld ein anderes ist, kann ich hier meine Erfahrungen aus der Sportwelt erfolgreich einbringen. Wie im Profi-Sport ist die Gesundheit auch in der Allianz ein wichtiges Thema und Mitarbeitende haben zahlreiche Angebote und Möglichkeiten. Beispielsweise gibt es eine betriebliche Krankenversicherung, inspirierende Gesundheitstage oder auch vergünstige Trainingsprogramme und zum Teil eigene Fitnessräume am Campus.
Ich bin mir sicher, dass selbst Kleinigkeiten dazu beitragen, ein gesünderes und ausgeglicheneres (Arbeits-) Leben zu führen. Während der Arbeit sitzen wir natürlich viel an Bildschirmen, daher war es mir schon immer wichtig, mit meinen Teams nach Möglichkeiten zu suchen, wie man "in Bewegung" arbeiten kann. Die "Walk & Talk Methode" hat sich hier mehrfach bewährt. Man bewegt sich, kann für ein paar Minuten an die frische Luft und den Kopf frei bekommen – fernab vom Computer. Besonders freue ich mich auch auf den diesjährigen Gesundheitstag der AKM. Diesen Sommer wird Teamsport/Basketball ein wichtiger Teil der Tage sein. Ich freue mich auf die Möglichkeit, in der Allianz die Bälle zum Dribbeln zu bringen.
Welche Rolle spielt mentale Stärke in deinem aktuellen Job, und wie hat der Sport dazu beigetragen, diese zu entwickeln?
Ich kann mich gut an ein Projekt erinnern, das nicht so rund lief und in dem wir einige Male kurz vor dem Scheitern standen. Wir sind aber "dran geblieben" und hatten einen riesigen Erfolg. Diese Situationen habe ich im Sport unzählige Male erlebt, der "Grit" hat mein Mindset geprägt. Hinfallen und wieder aufstehen ist ein Teil meiner persönlichen Integrität geworden.
Welche Parallelen siehst du zwischen der Vorbereitung auf einen Wettkampf und der Vorbereitung auf ein berufliches Projekt?
Die Zyklen eines agilen Teams ähneln stark denen einer Sportmannschaft. Neben der intensiven Vorbereitung und der Priorisierung des kommenden Wettkampfes sehe ich vor allem große Parallelen im Retro-Format, was ein wenig einer Halbzeit oder auch Nachspielbesprechung ähnelt. Iteratives Arbeiten, Adaptieren an die Umstände gehören für eine Basketball-Mannschaft zum Erfolgsrezept. Dass dies nun auch zum Daily Business der Allianz gehört, sehe ich für uns als großen Mehrwert an, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Was sind deine persönlichen Ziele und Visionen für die Zukunft in deiner Karriere bei der Allianz?
Ich möchte ungern stillstehen, sondern mich kontinuierlich weiterentwickeln. Dass ich mit Mitte 40 noch einen neuen Beruf ausüben kann, beflügelt mich, weiter offen für Neues zu sein. Diese Einstellung, den Mut, etwas Neues zu probieren, möchte ich gerne an mein Umfeld und an meine Kolleg:innen weitergeben.
Welchen Rat würdest du anderen Sportler:innen geben, die eine Karriere bei der Allianz in Betracht ziehen?
Traut euch! Ich habe hier eine offene und wertschätzende Kultur kennengelernt, in der wir uns gegenseitig unterstützen. Die Möglichkeiten, in der Allianz Karriere zu machen, sind vielfältig und die Transition ist leichter als gedacht. Warum nicht die Offseason nutzen, um ein wenig Allianz-Luft zu schnuppern?
Das Gespräch mit Philipp Köchling zeigt eindrucksvoll, wie die Erfahrungen aus dem Leistungssport wertvolle Fähigkeiten für die Geschäftswelt vermitteln können. Seine Reise von der Basketball-Bundesliga zur Allianz ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man Herausforderungen annimmt und sich kontinuierlich weiterentwickelt. Philipp ermutigt ehemalige Sportlerinnen und Sportler, den Mut zu haben, neue Wege zu gehen und die vielfältigen Möglichkeiten bei der Allianz zu nutzen. Wir danken Philipp für seine offenen Einblicke und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg auf seinem Karriereweg.
Dieser Beitrag ist zuerst auf der Karriereseite von der Allianz erschienen.