Freude am Job: Das macht uns im Beruf glücklich

Autor*innen
Maya Rencken und Anneke Fuchs
Eine tanzende junge Frau in Jeans und T-Shirt, deren Kopf durch eine rote Gerbera ersetzt ist

Worauf solltest du bei deinem (zukünftigen) Job achten, um wirklich glücklich zu werden? Neue Studien verraten, in welchen Branchen die Zufriedenheit am höchsten ist und welche Faktoren den Schlüssel zum Glück bilden.

Glaubt man den Schlagzeilen, ist ein großer Teil der Deutschen unzufrieden im Job: Jeder achte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt, ergab jüngst eine Gallup-Studie. Doch woran liegt das? Und vor allem: Was sind die Hebel, an denen man für mehr Arbeitsglück drehen kann, um sich wieder auf Montagmorgen zu freuen?

Sinn, Selbstverwirklichung und Gemeinschaft

Der Work-Happiness-Report 2025 identifiziert drei Faktoren, die maßgeblich zur Zufriedenheit im Job beitragen: 

  1. Sinnempfinden: Spürst du, dass sich deine eigene Arbeit positiv auswirkt, und verstehst dadurch, warum die Tätigkeit wichtig ist?
  2. Selbstverwirklichung: Kannst du im Job deine Wünsche und Ziele verfolgen, eigenverantwortlich handeln und deine Persönlichkeit einbringen?
  3. Gemeinschaftsgefühl: Arbeitest du gut mit deinen Kolleg:innen und Vorgesetzten zusammen, kannst jederzeit offen kommunizieren und profitierst von einem angenehmen Arbeitsklima?

Du kannst alle Fragen mit einem "Ja" beantworten? Bingo! Dann gehörst du zu 77 Prozent der Deutschen, die laut dem Work-Happiness-Report eher glücklich oder glücklich in ihrem Job sind. Wenn du gerade auf der Suche nach einem neuen Job oder Praktikum bist, frag in Bewerbungsgesprächen gezielt nach, inwiefern du deine Ideen einbringen kannst und deine Weiterentwicklung gefördert wird. Passende Arbeitgeber findest du bei uns: 

Diese Faktoren reduzieren Glück

Wer unglücklich ist, denkt häufiger ans Kündigen. Und das hat klare Gründe. Die häufigsten Faktoren für Unzufriedenheit im Job sind: 

  1. Schlechte Führung 
  2. Zu wenig Flexibilität
  3. Schlechte Organisation
  4. Schlechte Teamkultur 
  5. Wenig Entscheidungsfreiheit

Sollte auch deine Unzufriedenheit im Job langsam größer werden, sprich deine Kolleg:innen und Vorgesetzten darauf an. Oftmals findet sich im gemeinsamen Gespräch eine Lösung. Außerdem kannst du versuchen, die jeweiligen Punkte selbst positiv zu beeinflussen. Frag dich zum Beispiel, wofür du deinen Job machst, wem du damit etwas Gutes tust, was spannende Projekte für dich sein könnten und wie du das Teamgefühl stärken kannst. Und dann sprich mit deiner Führungskraft und deinen Kolleg:innen und mach dich an die Umsetzung. Denn mit diesen Hebeln kannst du deine Zufriedenheit im Job deutlich steigern.

Mehr Glück für weniger Gehalt?

Würdest du einen Teil deines Gehalts abgeben, um im Gegenzug glücklicher in der Arbeit zu sein? Diese Frage wurde den 1.000 Teilnehmenden im Zuge der Befragung für den Work-Happiness-Report gestellt. Die erstaunliche Antwort: 72 Prozent sagten "Ja". 18 Prozent wären sogar bereit dazu, über die Hälfte ihres Gehalts dafür abzugeben. 

Die beliebtesten Branchen

Während der Work-Happiness-Report die wichtigsten Faktoren für die Mitarbeiterzufriedenheit identifiziert, weiß eine neue Kununu-Auswertung, in welchen Branchen Mitarbeitende in den letzten Jahren besonders zufrieden waren. Das sind die Gewinner: 

  1. IT 
  2. Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung 
  3. Beratung/Consulting
  4. Versicherung
  5. Energie 
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