Beförderung: Wie man es schafft, beruflich aufzusteigen
- Sarah Weik

BillionPhotos.com – stock.adobe.com
Wer befördert werden will, muss nicht nur den richtigen Zeitpunkt erwischen. Experten erklären, wie man auf sich aufmerksam macht und richtig netzwerkt – ohne zu nerven.

e‑fellows.net präsentiert: Das Beste aus ZEIT Online
Lies bei uns ausgewählte Artikel von ZEIT Online, Deutschlands führendem Portal für anspruchsvollen Online-Journalismus.
Mehr verdienen und mehr Verantwortung übernehmen: Das wollen viele Arbeitnehmer. Den beruflichen Aufstieg kann man vorbereiten – wenn man den richtigen Zeitpunkt, überzeugende Argumente und das entsprechende Netzwerk nutzt.
Übersicht
- Wann ist man bereit für den nächsten Karriereschritt?
- Was bringen Karriereratgeber?
- Wie wichtig ist Selbstmarketing?
- Wie macht man auf sich aufmerksam?
- Kongresse, Messen, Xing, LinkedIn – wie wichtig ist aktives Netzwerken?
- Wie viel Ellbogeneinsatz ist notwendig?
- Welche Soft Skills bringen einen voran?
- Welche Weiterbildung kann beim Aufstieg helfen?
- Wie erkennt man den richtigen Zeitpunkt für den Aufstieg?
- Wie spricht man an, dass man befördert werden möchte?
- Wie bereitet man sich auf ein solches Gespräch vor?
- Die Beförderung wurde abgelehnt – wie sollte man reagieren
Wann ist man bereit für den nächsten Karriereschritt?
Der Grund, den nächsten Karriereschritt anzupeilen, kann sehr unterschiedlich sein, sagt Gerhard Blickle, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Universität Bonn. Oft wollen Angestellte aufsteigen, weil sich das finanziell lohnt. "Es gibt Menschen, für die ist der Beruf Mittel zum Zweck", sagt Blickle. Aber wenn sich bei ihnen Familienzuwachs ankündigt oder die Wohnung zu klein wird, können sie sich den Karriereschritt plötzlich doch vorstellen.
Andere Beschäftigte wiederum leben für ihren Beruf. Sie streben nach Erfolg. "Für diese aufstiegsorientierten Typen steht der nächste Karriereschritt immer unmittelbar bevor, und sie gehen ihn strategisch an." Und dann gibt es diejenigen, die nach einer Aufgabe suchen, die sie erfüllt. "Sie erwarten nicht unbedingt mehr Geld oder Prestige, sondern dass der Schritt ihnen neue Skills und Fachwissen ermöglicht", sagt Blickle. Oder eine Position, in der sie mehr gestalten können. "Weil sie in dem System, in dem sie arbeiten, Probleme erkannt haben und daran etwas ändern wollen."
Die Motivation muss also stimmen, das Ziel klar sein. "Das ist viel wichtiger als äußere Merkmale wie das Alter, die aktuelle Position oder auch wie lange ich bereits im Job bin", sagt die Karriereberaterin und ehemalige Personalleiterin Tanja Herrmann-Hurtzig. "Wenn man das Gefühl hat, dass man nicht weiterkommt und die eigenen Fähigkeiten nicht abgerufen werden, ist man bereit für den nächsten Schritt", sagt sie. Wichtig sei natürlich, sich ehrlich zu fragen, ob man bereits die notwendigen Kenntnisse hat, um das angestrebte Ziel auch zu erreichen. "Falls nicht, kann eine gezielte Weiterbildung helfen", sagt sie.
Was bringen Karriereratgeber?
"Es gibt gute Karriereratgeber, in denen durchaus vernünftige Sachen stehen", sagt Blickle. "Aber auch viel Bullshit." Das sei vor dem Lesen oft schwer zu erkennen. Eine Empfehlung will er auf keinen Fall abgeben. "Da müsste ich genau wissen, was der jeweilige Leser sucht und braucht." Seiner Meinung nach sind Karrierewege viel zu individuell für allgemeine Tipps. Deshalb hat er nur diesen: "Wenn Sie einen Ratgeber suchen, holen Sie sich am besten einen Menschen aus Ihrem Netzwerk."
Dem kann sich Herrmann-Hurtzig nur anschließen. "Mal in einen Karriereratgeber reinzuschauen, schadet sicher nicht", sagt sie. Aber zu viel sollten Leserinnen und Leser nicht erwarten. "Die wichtigsten Fragen sind immer noch: Was kann ich, und was will ich – und die kann kein Ratgeber beantworten."
Wie wichtig ist
Selbstmarketing?
Karrierecoach Herrmann-Hurtzig hat in ihren Seminaren schon viele Menschen kennengelernt, die sich unter Wert verkaufen. "Es gibt Angestellte, die ihre Fähigkeiten viel zu wenig wertschätzen." Was kann ich gut, und wozu habe ich Lust? In jeder Beratung seien das die zentralen Fragen. Wem die Selbsteinschätzung schwerfällt, kann sich mit Kolleginnen oder Freunden austauschen. Die Antwort sollte man dann auf keinen Fall für sich behalten.
Darüber beim Mittagessen oder in Konferenzen zu sprechen, muss auch nicht unangenehm sein, denn es gehe nicht darum, sich vor anderen selbst zu loben. "Aber zu zeigen, wo man sich besonders gut auskennt, welche Themen einen interessieren und wie man dabei seine Stärken einsetzen kann." Und sich von anderen abgrenzt. "Nicht, indem man andere schlechtmacht – sondern zeigt, was einen einzigartig macht", sagt Blickle.
Wer seine Marke erkannt hat, sollte dann auch die Chancen nutzen, sie zu präsentieren – und etwa bei der Tagung den eigenen Fachbereich vertreten oder die Projektergebnisse selbst vorstellen. Als ehemalige Personalleiterin ist Herrmann-Hurtzig überzeugt: "Wenn man nicht darüber spricht, was man leistet, fällt es auch nicht auf."
Aber klar, Wichtigtuer mag niemand. Deshalb hat Blickle einen Tipp: "Wer sich selbst lobt, bindet in das Kompliment am besten noch drei andere Menschen mit ein." Dann betont man die gute Zusammenarbeit mit der Kollegin, die tolle Kommunikation zwischen den Abteilungen und positioniert sich gleichzeitig als guter Teamplayer. Wichtig ist es dabei, ein realistisches Bild zu vermarkten. "Man sollte nicht zu viel versprechen. Wer etwas ankündigt, sollte es auch umsetzen, sonst steht er schnell als Schaumschläger da", sagt Blickle.
Hol dir Tipps für deine Führungskarriere
Wie macht man auf sich
aufmerksam?
"Indem man über seine Arbeit und die erreichten Erfolge spricht", sagt Herrmann-Hurtzig. Auf keinen Fall sollte man davon ausgehen, dass Vorgesetzte von selbst auf einen aufmerksam werden und Fleiß allein ausreicht. "Im Gegenteil – das kann auch schädlich sein", sagt Herrmann-Hurtzig. "Fleißige Bienen, die alles wegschaffen, was ihnen vorgelegt wird, sind extrem wertvoll für ein Unternehmen – und zwar genau auf der Stelle, auf der sie sind."
Genauso wenig bringe das reine Sammeln von Überstunden. Auch wenn Blickle davon ausgeht, dass es in manchen Unternehmen durchaus noch die Karriere fördert, wenn man viel Arbeitszeit investiert. "Aber wichtiger ist, zur richtigen Zeit Einsatz zu zeigen." Welche E-Mail sollte man umgehend beantworten, welche kann warten? Welche Ergebnisse sollte man sofort kommunizieren?
"Gerade wenn Kollegen auf Zuarbeit angewiesen sind, um ihre Arbeit zu erledigen, sollte man schnell reagieren. Oder doch mal am Wochenende arbeiten, um die Präsentation für eine wichtige Ausschreibung fertig zu machen. Wenn die Mail dann nicht nur an den eigentlichen Empfänger geht, sondern an alle, die am Prozess beteiligt sind – umso besser."
So halte man die eigene Arbeit im Unternehmen präsent. "Das geht auch, indem man Zwischenberichte anfertigt und Kollegen und Vorgesetzte darüber informiert, wenn wichtige Ziele in einem Projekt erreicht wurden", sagt Herrmann-Hurtzig. Gerade für Frauen ist Sichtbarkeit zentral, sagt Kira Marrs vom Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung in München. "Insbesondere weil Frauen nicht automatisch für eine höhere Position in Betracht gezogen werden." Denn im Gegensatz zu Männern, die Karriere machen wollen, gelingt Frauen mit der gleichen Motivation der berufliche Aufstieg immer noch seltener.
Die gute Nachricht für alle, die sich schwer damit tun, über sich selbst zu reden: "Wenn man diese Sichtbarkeit nicht über die eigene Person, sondern über die Themen erzeugt, die einem wichtig sind, wird man selten als überambitioniert wahrgenommen." Wer dann noch den Mut hat, diese Themen auch gegen Kritik voranzutreiben, seine Meinung und Ideen auch in Meetings einbringt, ist kaum noch zu übersehen.
Für alle, die mit Selbstmarketing hadern, hat Marrs weitere
Tipps: "Wenn man zufrieden mit seiner Leistung bei einem Projekt ist,
warum nicht den Chef um ein Feedbackgespräch dazu bitten? Oder sich für Zusatzjobs
ins Gespräch bringen, mit denen man sich dann für höhere Positionen empfehlen
kann?" Damit macht man auf sich aufmerksam – ohne dass es zu erzwungen
wirkt.
Kongresse, Messen, Xing, LinkedIn – wie wichtig ist aktives Netzwerken?
"Kein Netzwerk, keine Karriere", sagt Blickle. Wer gezielt nützliche Kontakte sucht, aufbaut, sie pflegt und nutzt, steigt schneller auf. Dazu gehört das interne Netzwerk innerhalb der Firma genauso wie das externe, das darüber hinausreicht. "Wer Kontakte hat, bekommt mehr mit." Der hört beim Mittagessen mit Kollegen aus anderen Abteilungen, woran sie gerade arbeiten, oder erfährt bei Firmenevents, wo gerade Stellen frei sind. "Dabei sollten die Kollegen einen auch mit dem verbinden, was man kann und gerne macht." So steige die Chance, ins Gespräch zu kommen, wenn ein entsprechender Experte gesucht wird.
Hinzu kommt: "Wer seine Themen bei Kongressen vertritt oder Fachartikel dazu schreibt, wird auch außerhalb der Firma wahrgenommen." Und bekommt so mit, woran die Konkurrenz arbeitet. Ebenso empfiehlt Blickle, die Präsenz auf Netzwerken wie Xing oder LinkedIn zu nutzen. "Die Profile dort sind wichtig für Headhunter", sagt auch Herrmann-Hurtzig. Entscheidend sei dabei, dass man seine eigenen Stichworte setze – zu denen man dann auch von Recruitern oder auch verstärkt KI-Tools gefunden wird.
Hör zu diesem Thema auch in unseren Podcast rein
Wie viel Ellbogeneinsatz ist
notwendig?
"Kein erfolgreicher Manager wird rückblickend zugeben: Ich habe meine Karriere meinen Ellbogen zu verdanken", sagt Blickle. Doch er hat schon einige Studien dazu geführt, wie verbreitet Machiavellismus, Narzissmus oder auch Psychopathie bei Führungskräften sind. "Ein gewisses Maß dieser Eigenschaften ist durchaus von Vorteil." Dabei liege die Betonung auf Maß.
"Am erfolgreichsten sind die Führungskräfte, die genau wissen, wann ein Ellbogeneinsatz sie vorwärtsbringt – und wann er schadet." Und dafür ist wiederum soziale Kompetenz nötig. "Wer ständig die Ellbogen ausfährt, wird heute nichts mehr erreichen", davon ist Herrmann-Hurtzig überzeugt.
Für Einzelkämpfer sei die Arbeitswelt mittlerweile zu komplex. "Wir sind auf Teamarbeit und Kooperation angewiesen – und wer das gerne macht, hat Vorteile", sagt Herrmann-Hurtzig. Dennoch sei es wichtig, sich durchsetzen zu können und vor allem Nein sagen zu lernen: "Das funktioniert am besten, wenn der eigene Aufgabenbereich klar definiert ist und bei einem vollen Schreibtisch keine weitere Arbeit übernommen wird."
Welche Soft Skills bringen
einen voran?
"Empathie wird immer noch unterschätzt", sagt Herrmann-Hurtzig. "Sie macht den Ellbogeneinsatz überflüssig." Wer die Gefühle seiner Mitmenschen richtig erkennt, fand Wirtschaftspsychologe Blickle in einer Studie heraus, steige auch beruflich schneller auf. Empathische Menschen können die Stärken und Talente ihrer Mitarbeiter schneller wahrnehmen, die Zusammenarbeit in Teams fördern und Konflikte konstruktiv lösen.
"Wer Menschen für sich gewinnen, ihnen ein gutes Gefühl geben kann – der hat das Potenzial, aufzusteigen", sagt Blickle. Aber nicht jeder empathische Mensch ist bereit dazu, Karriere zu machen oder eine Führungsposition zu übernehmen. "Dazu gehört immer auch Ehrgeiz", sagt Herrmann-Hurtzig. "Wer keinen eigenen Antrieb hat, kommt auch nicht weiter." Dabei sei es wichtig, realistisch zu bleiben. "Wer sich unerreichbare Ziele setzt, frustriert sich selbst."
Gut kommunizieren zu können, hält Herrmann-Hurtzig ebenfalls für einen der wichtigsten Soft Skills "Wer führt, muss auch unpopuläre Entscheidungen treffen – wer dann gut vermitteln kann, warum es nötig war, das Projekt umzustrukturieren, hat einen großen Vorteil."
Bezogen auf die Gestaltung der eigenen Karriere nennt Blickle vor allem auch Eigeninitiative und Kritikfähigkeit als wichtige Soft Skills. "Es ist wichtig, auch die eigenen Schwächen zu erkennen – und daran zu arbeiten."
Welche Weiterbildung kann
beim Aufstieg helfen?
"Jede, die mit den eigenen Zielen übereinstimmt", sagt Blickle. "Dann zählen Weiterbildungen zu den stärksten Faktoren von beruflichem Erfolg." So haben Forschende der Universität von Georgia in einer Metaanalyse herausgefunden, dass Weiterbildungen die Chance auf eine Beförderung stark erhöhen. Denn sie zeigen Engagement und den Willen, dazuzulernen. Er rät dazu, vor allem dann aufmerksam zu sein, wenn firmeninterne Weiterbildungen angeboten werden. "Das signalisiert meist eine Knappheit, und wer dann aufspringt, ist dabei, wenn es um neue Positionen geht."
Einen guten Eindruck hinterlässt auch, wer sich selbst um eine Weiterbildung bemüht. Zudem sei es nie ein Fehler, seine Fremdsprachkenntnisse zu vertiefen. Denn neben Weiterbildungen sei internationale Erfahrung in vielen Branchen wichtig, um in den oberen Managementetagen anzukommen. "Die deutsche Industrie ist sehr exportorientiert. Wer bereit ist, auch mal für längere Zeit im Ausland zu leben – für den ergeben sich oft Chancen."
Wie erkennt man den richtigen
Zeitpunkt für den Aufstieg?
"Indem man immer vorbereitet ist", sagt Blickle. Er rät dazu, stets einen kurzen Vortrag über sich bereitzuhalten. Eine Selbstpräsentation zu seinen eigenen Stärken und Zielen – oder auch konkreter: darüber, welches Projekt man unbedingt mal für das Unternehmen umsetzen will. "Dann kann man sofort loslegen, wenn man tatsächlich einmal spontan gefragt wird" – egal, ob im Fahrstuhl, im Meeting oder auf einer Messe. Beim Netzwerken ist es hilfreich, die passenden Sätze parat zu haben.
Nützlicher Nebeneffekt: Wer eine kurze Selbstpräsentation vorbereitet, muss sich über seine Ziele klar werden. "Jeder kann in Seminaren lernen, wie ein solcher Pitch nicht aufgesetzt, sondern sympathisch und ehrlich rüberkommt", sagt Herrmann-Hurtzig. Wichtig dabei: "Wer zeigt, dass er Lust hat auf ein neues Projekt oder einen neuen Posten, bleibt in Erinnerung."
Wie spricht man an, dass man
befördert werden möchte?
"Offen und ehrlich", sagt Herrmann-Hurtzig. Als Personalleiterin habe sie es immer geschätzt, wenn jemand mit Wünschen zu ihr kam. Denn nicht immer habe man im Blick, wer tatsächlich Karriere machen will.
Gerade bei Frauen wird ein Karrierewunsch oft nicht erwartet und auch nicht wahrgenommen", sagt Marrs. Solche sogenannten Unconscious Bias – verzerrte Wahrnehmungen – führten dazu, dass Frauen eine Karriere expliziter einfordern müssen. Jahres- und Feedbackgespräche sind dabei gute Gelegenheiten, die eigenen Ziele deutlich zu machen.
"Selbst wenn momentan keine entsprechende Stelle frei ist – wenn Vorgesetzte wissen, dass man Interesse an einer bestimmten Stelle oder an Themen hat, ist man zumindest in den Gedanken." Auch Blickle rät dazu, seine Wünsche und Motivation Vorgesetzten gegenüber deutlich zu machen. "Indem man seine Bereitschaft signalisiert, weiterzukommen und sich zu engagieren, bringt man sich auch ins Gespräch für andere Dinge – wie Weiterbildungen oder einen Auslandsaufenthalt –, die sich wiederum positiv auswirken können."
Wie bereitet man sich auf ein
solches Gespräch vor?
"Indem man viele Fragen mitbringt, Interesse zeigt und auch Antworten einfordert", sagt Arbeitspsychologe Blickle. Etwa, indem man fragt: Hat die Firma vor, in Zukunft stärker auf bestimmte Themen zu setzen? Welche großen Projekte stehen in den nächsten Monaten an – und wie kann ich mich einbringen? Oder ganz konkret: Was muss ich tun, um mehr Verantwortung übernehmen zu können? "Es geht darum, Einsatz zu zeigen und die Bereitschaft, neue Aufgaben zu übernehmen", sagt Blickle. Und zwar ohne dabei so zu wirken, als könne man schon alles, was erforderlich ist.
"Aber es hilft natürlich, Beispiele parat zu haben, wo man Fähigkeiten, die dafür notwendig sind, schon einmal gezeigt hat. Die große Kunst dabei ist, interessiert, aber nicht 'karrieregeil' zu wirken." Dafür ist es sinnvoll, sich vor dem Gespräch eine Liste zu machen mit Dingen, die man in den vergangenen Monaten erreicht hat, sagt Herrmann-Hurtzig. "Wenn man Projekte angestoßen hat, einen Kunden oder eine neue tolle Mitarbeiterin gewinnen konnte, sollte man natürlich davon erzählen."
Die Beförderung wurde
abgelehnt – wie sollte man reagieren?
"Es ist wichtig, das Gespräch freundlich zu beenden", sagt Blickle. Dass man enttäuscht ist, kann man durchaus kommunizieren. "Aber niemals, dass man beleidigt oder wütend ist." Wichtig sei auch, nach den Gründen für die Ablehnung zu fragen – die eventuell nichts mit der Person zu tun haben: etwa, weil die wirtschaftliche Lage derzeit schlecht ist. Oder der Vorgesetzte sieht in manchen Bereichen noch Defizite – an denen man mit Weiterbildungen oder Seminaren arbeiten kann.
"Sollte keine gute Begründung für die Ablehnung kommen und auch über keine Perspektive gesprochen werden, ist es besser, sich umzuschauen, ob die eigenen Fähigkeiten in einem anderen Unternehmen mehr wertgeschätzt werden", sagt Herrmann-Hurtzig.