KI in der Uni: Sieben KI Hacks

Autor*innen
Stella Lueneberg
normale Hand schüttelt Roboter die Hand

Diese Programme helfen dir, im richtigen Studium oder Praktikum zu landen, Bewerbungen zu optimieren und deinen Uni-Alltag durchzustehen.

e‑fellows.net präsentiert: Das Beste aus ZEIT Campus

Lies bei uns ausgewählte Artikel aus ZEIT Campus, dem Magazin der ZEIT für alle Abiturient:innen, Studierenden, Absolvent:innen und Young Professionals.

Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe: Wasserschäden, Asbest, einstürzende Decken: Warum sind die Unis so marode?

Den richtigen Studiengang finden

Interessenstests gibt es schon lange, doch mit KI-Unterstützung werden sie präziser. Der Studium-Interessentest von heystudium.de (gehört zur ZEIT) matcht dein Profil mit passenden Studiengängen. Die Bundesagentur für Arbeit bietet den Berufsorientierungstest Check-U an. Du kannst aber auch mit einer KI wie ChatGPT deinen eigenen Test erstellen. Gib einfach ein: "Simuliere einen Chatbot für einen Studieninteressenstest, und frage mich so lange aus, bis du mir auf Basis dessen eine individuelle Empfehlung von fünf verschiedenen deutschen Studiengängen geben kannst."

Den optimalen Lebenslauf schreiben

Das Programm Teal kann dir mit einem Klick einen Lebenslauf erstellen, auf Deutsch oder Englisch, falls du dich im Ausland bewirbst. Du kannst die Daten dafür aus deinem LinkedIn-Profil importieren oder manuell in eine Eingabemaske eintragen. So vermeidest du formale Fehler und vergisst keine berufliche oder akademische Station für deine Bewerbung. Beachte aber, dass du dabei viele persönliche Daten teilst. Gib besonders sensible Informationen wie deine Adresse oder deine Handynummer besser nicht an. Du kannst die kostenlose Version nutzen oder die Premiumvariante für umgerechnet rund 8 Euro pro Woche.

Das passende Design wählen

Mit dem KI-gestützten Grafikdesign-Tool Canva kannst du deine Bewerbung online ohne Vorkenntnisse ansprechend gestalten. Die meisten Vorlagen kannst du in der kostenlosen Version verwenden, manche setzen ein Premiumabo voraus. Du kannst Canva auch gut nutzen, wenn du für deinen Master oder ein Praktikum ein Portfolio oder eine Zeugnismappe einreichen musst.

Besser schreiben

Dein Essay ist voller verschachtelter, unverständlicher Sätze? Die Wolf-Schneider-Kl, kurz WSKI, hilft dir, deutsche Texte zu redigieren, und liefert klare und präzise Überarbeitungen. Namensgeber ist der Journalist und Autor Wolf Schneider, der unter anderem das Standardwerk für gutes Schreiben verfasste: "Deutsch für Profis". In WSKI wählst du zwischen Textarten wie Essay, Kommentar, E-Mail oder Bericht. Ein Pluspunkt: Deine Daten sind sicherer als bei ChatGPT. Denn das zugrunde liegende GPT-Modell von OpenAl wird nicht für Trainingszwecke genutzt. Bei WSKI kannst du bis zu 10.000 Zeichen kostenlos testen. Danach zahlst du: Das günstigste Paket mit 100.000 Zeichen gibt es für 5 Euro.

Literatur recherchieren

Die nächste Hausarbeit steht an? Für die Literaturrecherche brauchst du kein Google Scholar mehr. Suche mit der Kl Consensus nach deinem Stichwort, und du erhältst akademische Paper. In der freien Version kannst du zehn Anfragen pro Monat stellen. Die Bezahlvariante kostet rund 8 Euro pro Monat.

Bewerbungsgespräch überstehen

Die Einladung zum Gespräch ist da, und du bist nervös? Dann übe mit KI! Dein Prompt für ChatGPT oder Gemini könnte so lauten: "Simuliere ein Bewerbungsgespräch für ein Praktikum mit mir. Übernimm die Rolle des Interviewers, und beginne mit einer kurzen Vorstellung. Stelle Rückfragen, kritische Fragen und auch Fangfragen. Warte nach jeder Frage auf meine Antwort, und gib mir am Ende Feedback. Bevor wir beginnen, stelle ich dir die Ausschreibung und meinen Lebenslauf zur Verfügung." Zudem entwickeln sich gerade spezialisierte Gesprächssimulatoren für Bewerbungsgespräche, etwa das Tool von kickresume.

Im Bewerbungsverfahren bleiben

Formatiere dein Anschreiben und deinen Lebenslauf so, dass Kl-gestützte Filter sie nicht aussortieren. Personaler:innen oder Auswahlkommissionen setzen solche Filter manchmal ein, um Bewerbungen automatisiert zu sichten. Besonders gestalterische Elemente wie Icons aus dem Gestaltungstool Canva sind anfällig dafür, vom sogenannten Applicant Tracking System (ATS), einer Art digitalem Türsteher, nicht erkannt zu werden. Setzt du sie ein, riskierst du, bei der Bewerbung automatisch rauszufliegen. Bei der KI-freundlichen Formatierung hilft dir der ATS-Lebenslauf-Scanner von Wozber. Er analysiert deine Dokumente auf Lesbarkeit und optimiert sie für die maschinelle Auslese. So hast du gute Chancen, dass deine Bewerbung nicht in der digitalen Vorauswahl scheitert, sondern tatsächlich auf dem Tisch der Personalverantwortlichen landet.

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