Karrierenetzwerke: So nutzt du sie richtig

Zwei Hände sind durch an den Fingerkuppen festgebundene, kreuz und quer laufende Fäden verbunden

Ob bei der Jobsuche oder dem Ausbau deines beruflichen Netzwerks: Karrierenetzwerke sind eine gute Möglichkeit, um deine Sichtbarkeit auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Wir geben dir sechs einfache Tipps, mit denen du deinen digitalen Lebenslauf bestmöglich gestaltest und dich erfolgreich präsentierst.

Was sind Karrierenetzwerke?

Ein Karrierenetzwerk ist ein soziales Netzwerk im Internet, das sich – im Gegensatz zu Facebook, Instagram und Co. – ausschließlich um das Thema Karriere dreht. Zu den bekanntesten Karrierenetzwerken zählen LinkedIn und Xing, wobei sich letzteres ausschließlich auf den deutschsprachigen Raum fokussiert.

Mithilfe von Karrierenetzwerken hast du die Möglichkeit, dich weltweit zu vernetzen und mit Personen aus deinem beruflichen Umfeld in Kontakt zu bleiben. Du kannst vergleichsweise einfach nach Stellen suchen oder wirst sogar von Firmen kontaktiert, zu denen dein Lebenslauf gut passt und die dich gerne kennenlernen möchten. Nutz dieses Potenzial für dich, indem du ein Profil bei einem Karrierenetzwerk anlegst oder dein unvollständiges, veraltetes Profil umfassend aktualisierst.

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So optimierst du dein Profil auf Karrierenetzwerken

Du hast bereits ein Profil auf einem oder mehreren Karrierenetzwerken oder willst dir eines erstellen? Die folgenden Tipps helfen dir dabei, dich optimal zu präsentieren und das Beste aus deinem Profil rauszuholen. 

Tipp 1: Achte auf Vollständigkeit und Aktualität

Vollständige und aktuelle Profile hinterlassen nicht nur einen guten Eindruck, sondern helfen Recruiter:innen auch dabei herauszufinden, ob dein Profil auf offene Stellen passt. Es lohnt sich also, dein Studienfach mit kurzer Inhaltsbeschreibung, deine Schwerpunkte sowie weitere relevante Kurse einzutragen.

Unter deiner Arbeitserfahrung solltest du auf jeden Fall die Firmen, die Positionen und den jeweiligen Zeitraum deiner bisherigen Tätigkeiten angeben und dein Profil bei jedem Stellenwechsel oder neuen Aufgabengebieten aktualisieren beziehungsweise ergänzen.

Tipps 2: Schärf dein Profil durch konkrete Tätigkeiten

Zwar lässt dein aktueller Jobtitel Rückschlüsse auf deine Tätigkeiten zu, jedoch fallen unter dieselbe Bezeichnung häufig sehr unterschiedliche Aufgaben- und Verantwortungsbereiche. Damit  Recruiter:innen herausfinden können, welchen konkreten Aufgaben du in deinem Job nachgehst, solltest du dein Profil um genaue Tätigkeiten ergänzen. Fokussiere dich dabei auf relevante Bereiche, um dein Profil übersichtlich zu halten. Schon kurze Stichpunkte bieten für Recruiter:innen einen echten Mehrwert, um deine Erfahrungen einzuschätzen. 

Tipp 3: Mach dich interessant

Neben den Angaben zu deinem Studium und deiner bisherigen Arbeitserfahrung kannst du dein Profil um weitere Informationen wie Sprach- oder IT-Kenntnisse, relevante Zertifikate, Auszeichnungen, Stipendien und Ähnliches erweitern. Damit wird dein Profil nicht nur umfassender, sondern auch interessanter für Unternehmen, die sich ein möglichst vollständiges Bild von ihren potenziellen Bewerber:innen machen möchten.

Auch studentisches Engagement und Ehrenämter solltest du anführen, sofern diese nicht zu lange zurückliegen, du tatsächlich aktiv Verantwortung übernommen hast und dies gegebenenfalls auch nachweisen kannst. Hobbies finden sich hingegen eher in klassischen Lebensläufen als auf Karrierenetzwerken.

Tipp 4: Erhöhe deine Sichtbarkeit

Um dich beruflich zu vernetzen und deine Sichtbarkeit zu erhöhen, empfiehlt es sich, das eigene Netzwerk auf- und auszubauen. Du bist noch im Studium? Füge deine Kommiliton:innen zu deinen Kontakten hinzu. Absolvierst du ein Praktikum oder bist du als Werkstudent:in tätig? Dann vernetze dich mit deinen Vorgesetzten und Kolleg:innen.

Mit dem Start ins Berufsleben kannst du deine beruflichen Kontakte noch weiter um dein Team ergänzen. Auch außerhalb deines Jobs kannst du dein Netzwerk erweitern, beispielsweise durch Freund:innen, Bekannte oder Referent:innen, deren Vorträge du besucht hast. Wahlloses Hinzufügen oder Annehmen von Kontakten solltest du hingegen vermeiden, da dies keinen echten Mehrwert schafft und hunderte von Kontakten nicht zwingend authentisch wirken – außer du verfügst über viele Jahre an Berufserfahrung oder bist im Direct Sourcing aktiv.

Tipp 5: Nutz Karrierenetzwerke zur Stellensuche

Viele Firmen nutzen inzwischen auch Karrierenetzwerke, um ihre offenen Stellen – Praktika, Werkstudentenjobs oder Festeinstiege – zu veröffentlichen. Auf diese Weise kannst du als Bewerber:in vergleichsweise einfach und gebündelt auf Stellenangebote zugreifen.

Nutze die Chance und informier dich über verfügbare Stellen und potenzielle Arbeitgeber. Immer öfter bieten Firmen auch One-Click-Bewerbungen – auf LinkedIn: "Einfach bewerben" – über Karrierenetzwerke an, sodass du dich mit einem oder wenigen Klicks direkt über die Plattform mit deinen dort hinterlegten Angaben bewerben kannst. 

Tipp 6: Go global – mit einem Profil in anderer Sprache

Bist du daran interessiert, länderübergreifende Arbeitserfahrung zu sammeln, bietet es sich an, dein Profil auch in andere Sprachen zu übersetzen. Dieser Mehraufwand kann sich lohnen, da du so deine Reichweite erweiterst und auch von Firmen im Ausland einfacher gefunden wirst.

Beachte, dass deine Profile in unterschiedlichen Netzwerken dieselben Informationen enthalten. Gegebenenfalls kannst du Notenangaben umrechnen und dabei auf die unterschiedlichen Notensysteme verweisen.

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