Remote Working im Ausland: Work hard, surf hard

Mann macht Spagat zwischen Laptop und Palmeninsel

Arbeiten und Urlaub zur gleichen Zeit? Deloitte macht es möglich. Nike hat das Angebot wahrgenommen und für einen Monat remote in Portugal gearbeitet. Was sie erlebt hat und wie du dich am besten auf das Arbeiten im Ausland vorbereitest, erfährst du hier. 

Nike Rendenbach steht an einem portugiesischen Strand.

Nike Rendenbach ist Senior Consultant im Bereich Banking & Capital Markets Transformation bei Deloitte. Einen Monat lang hat sie remote aus Portugal gearbeitet. Tagsüber war Projektarbeit mit Meerblick angesagt und nach Feierabend hat Nike die Zeit zum Surfen genutzt. 

Einen Monat lang hast du Arbeit und Urlaub kombiniert und warst für einen Remote-Working-Aufenthalt in Portugal, Nike. Wie kam es dazu? Und warum hast du dich für Portugal entschieden?

Als letztes Jahr die neue Regelung eingeführt wurde, die es Deloitte-Mitarbeitenden unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht, 20 Arbeitstage innerhalb eines rollierenden 12-Monatszeitraumes remote zu arbeiten, habe ich dies als wirklichen Pluspunkt wahrgenommen – es ist ein großartiges Angebot für alle, die flexibles Arbeiten wertschätzen. Davon musste ich unbedingt Gebrauch machen, weshalb ich gleich nach möglichen Orten für einen Remote-Working-Aufenthalt gesucht habe. Und da die Regelung Länder der EU (außer Slowenien) sowie Island und die Schweiz umfasst, bot sich für mich – vor allem aufgrund des guten Wetters im April – in erster Linie Südeuropa an.

Schon seit Längerem nutze ich für meine Urlaube eine Plattform zum Wohnungstausch, die sich auch für dieses Vorhaben super geeignet hat. Glücklicherweise hat sich im Zuge meiner Planung eine Unterkunft an der Algarve in Portugal aufgetan, die auch eine hervorragende Internetverbindung bot – ein ganz wichtiger Aspekt für das Remote Working! Außerdem gab es in der Wohnung genügend Raum, inklusive eines gut eingerichteten Arbeitsplatzes, um problemlos und ungestört zu arbeiten. So ist mir die Entscheidung für Portugal leichtgefallen.

Remote aus dem Ausland zu arbeiten, kann einen guten Ausgleich zu den manchmal langen Arbeitsphasen in der Beratung darstellen. Der erholsame Effekt einer Mittagspause in der Sonne mit Blick auf das blaue Meer ist enorm. Wenn ich nach Feierabend noch Zeit hatte, habe ich bei einer Surfsession am Strand den Arbeitstag entspannt ausklingen lassen. Das kam einer perfekten Work-Life-Balance schon sehr nahe. 

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Nike Rendenbach trägt ein Surfboard den Strand entlang.

Was gehört alles zu der Vorbereitung für einen Remote-Working-Aufenthalt im Ausland? Worauf gilt es, genau zu achten, und wie hoch ist vor allem der bürokratische Aufwand?

Als erstes ist es wichtig, das Vorhaben mündlich und schriftlich mit der oder dem Vorgesetzen und der oder dem Projektleiter:in zu besprechen. Hierfür war in meinem Fall eine E-Mail mit der Beschreibung der Aufenthaltsdauer, dem Zielland und einer Erklärung der Arbeitssituation vor Ort ausreichend. Ein Blick in den Kalender im Vorfeld des Antrages ist selbsterklärend, damit in dieser Zeit keine wichtigen Termine anstehen, bei denen eine Präsenz vor Ort nötig ist. Des Weiteren stellt Deloitte eine Checkliste zum "Remote Working im Ausland" zur Verfügung, die mir sehr geholfen hat, da sie dabei unterstützt, alle nötigen Voraussetzungen zu prüfen. Vorrangig ist immer, dass die aktuelle Projektsituation eine Arbeitstätigkeit remote zulässt und natürlich, dass man alle in der Checkliste aufgeführten Voraussetzungen erfüllt. Bei mir war das zum Zeitpunkt meiner Antragsstellung der Fall. Sowohl mein Projektleiter als auch mein Vorgesetzter haben nach genauer Prüfung zugestimmt.

Nun kommen wir zum Kostenfaktor des Remote Working – der sollte natürlich keineswegs außer Acht gelassen werden. Durch den Wohnungstausch in meinem Fall hatte ich keine zusätzlichen Kosten für die Unterkunft; ich musste lediglich weiterhin die Fixkosten für meine Wohnung in München zahlen. Ohne eine solche oder eine ähnliche Lösung bedeutet Remote Working in der Regel, dass Mehrkosten auf einen zukommen. Dessen sollte man sich bewusst sein.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ausstattung der Unterkunft vor Ort. Mir war es vor allem wichtig, dass sich die Unterkunft (bis auf den Meerblick) nicht großartig von meiner Wohnung zu Hause unterscheidet, sodass ich in meiner Arbeit in keiner Weise eingeschränkt sein würde. Ein eigener Schreibtisch in einem abgegrenzten Raum war hier für mich Voraussetzung. Was abschließend noch positiv zu erwähnen ist: Deloitte hält den bürokratischen Aufwand für die Beantragenden möglichst gering.

Wie kamst du am Anfang in Portugal zurecht? Sprichst du Portugiesisch? Wenn nicht, wie bist du mit der Sprachbarriere umgegangen?

Ich spreche ein bisschen Spanisch – das hilft aufgrund der Ähnlichkeit zur portugiesischen Sprache auf jeden Fall. Außerdem habe ich mir vorher die Basics angeeignet, wie zum Beispiel das Bestellen im Restaurant. Ansonsten sprechen die meisten Portugies:innen aber auch sehr gutes Englisch.

Wie hat es sich für dich angefühlt, im Ausland zu arbeiten und inwiefern hat sich deine Arbeitsweise in Portugal von der in Deutschland unterschieden?

Die Arbeit und die durchzuführenden Projekte selbst haben sich nicht anders angefühlt als in Deutschland und auch meine Arbeitsweise hat sich nicht unterschieden – in München arbeite ich ebenfalls die meiste Zeit von zu Hause aus. Den Arbeitsalltag habe ich aber durch den Ortswechsel, die andere Kultur und die klimatischen Rahmenbedingungen wie Sonne und Meer viel positiver wahrgenommen, als es in der verregneten Heimatstadt München möglich gewesen wäre.

In meiner einmonatigen Zeit in Portugal war ich außerdem sehr unternehmungslustig, da alles sehr neu und spannend für mich war. Die Zeit nach Feierabend habe ich viel effektiver genutzt. Während in München nach der Arbeit die Energie gerade mal reicht, um eine kurze Runde zu joggen, habe ich in Portugal die Städte der Umgebung erkundet, Klippenwanderungen im Sonnenuntergang unternommen und natürlich die lokale mediterrane Küche genossen.

Aufpassen musste ich bei der Zeitverschiebung, denn in Portugal stellt man die Uhr um eine Stunde zurück. Das heißt, ich musste früher aufstehen und mit dem Arbeiten beginnen, wenn ich mich an den Arbeitszeiten in Deutschland orientieren wollte. Darauf musste ich mich einstellen und darauf achten, dass ich zum Beispiel Meetings nicht verpasse. Die Uhrzeit auf meinem Laptop habe ich daher bewusst nie umgestellt, sodass ich mich während der Arbeitszeit immer daran orientiert habe. Am Ende des Arbeitstages habe ich mich dann immer sehr gefreut, da ich gefühlt eine Stunde früher Feierabend hatte.

Für mich waren es die Sonne, das Meer, der Strand und das lokale Essen, in Kombination mit einem normalen Arbeitsalltag, die meinen Remote-Working-Aufenthalt in Portugal so lohnenswert gemacht haben.
Nike Rendenbach

Warst du alleine vor Ort oder hat dich jemand begleitet?

Ich war gemeinsam mit meinem Freund vor Ort, der dort auch remote gearbeitet hat. Das war auf jeden Fall sehr praktisch, da wir den gleichen Rhythmus hatten und so auch immer gemeinsam nach der Arbeit und am Wochenende etwas unternehmen konnten.

Für wen genau ist aus deiner Sicht das Angebot des Remote Working aus dem Ausland gut geeignet?

Vorausgesetzt, die aktuelle Tätigkeit lässt einen Remote-Arbeitsaufenthalt zu, ist das Angebot für all diejenigen attraktiv, die Lust auf eine zeitlich definierte Veränderung mit spannenden Eindrücken an einem neuen Ort haben. Ich würde es immer wieder machen, da es sich sowohl positiv auf den Arbeitsalltag als auch auf das Freizeitverhalten auswirkt.

Was sind die Vor- & Nachteile eines Remote-Working-Aufenthalts im Ausland?

Die Rückkehr und die Eingewöhnung im verregneten München haben definitiv ein paar Tage gedauert. Gefühlt war es ein kleiner Kulturschock, wieder in Deutschland zu sein. Grundsätzlich bin ich aber auch sehr froh, wieder zu Hause im schönen München zu sein. Es hat – wie so vieles – zwei Seiten: Wer verreist, freut sich auf die Abwechslung im Ausland und dann auch wieder auf Zuhause. Ansonsten muss jeder selbst die Kosten-Nutzen-Kalkulation anstellen. Für mich waren es die Sonne, das Meer, der Strand und das lokale Essen, in Kombination mit einem normalen Arbeitsalltag, die meinen Remote-Working-Aufenthalt in Portugal so lohnenswert gemacht haben. Das war es alles hundertmal wert! Ich kann nur sagen: Nutzt die Chance für eine kurze Zeit im Ausland zu arbeiten! Es ist eine tolle Erfahrung.

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Dieser Beitrag ist zuerst auf der Karriereseite von Deloitte erschienen.

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