Chef-Schule mit Deloitte: 10 Fragen an Tatjana Wiebusch von Deloitte

Autor*innen
Luzia Schoser
Person, deren Oberkörper durch ein riesiges Ohr verdeckt wird. Sie hält den Hörer eines Telefons an das Ohr.

Tatjana Wiebusch ist Director im Consulting und Talent Group Lead für den Bereich Analytics, Strategy & Enablement bei Deloitte. In der Chef-Schule erklärt sie, welcher Song ihren Führungsstil beschreibt, wie sie sich motiviert, wenn mal nicht alles rund läuft und welche Eigenschaften ihren besten Chef ausgezeichnet haben.

Tatjana W. von Deloitte [Quelle: Deloitte]

Nach dem Studium der Wirtschaftsinformatik ist Tatjana Wiebusch (43) in die Beratung eingestiegen und dieser bis heute treu geblieben, da sie die Schnittstelle zwischen Business und IT schon immer gereizt hat. Seit 2003 berät sie Mandanten in umfangreichen Analytics- sowie digitalen Transformationsprojekten. In der Analytics-Welt hat sie das richtige Themenumfeld für sich gefunden, bei dem sie ihre technischen, fachlichen und analytischen Fähigkeiten zusammenbringen kann.

Welche drei Eigenschaften brauchen Sie in Ihrer Position am häufigsten?

  1. Empathie, um mit den verschiedensten Talenten im Team und auch den unterschiedlichsten Kund:innen immer auf einer Wellenlänge interagieren zu können.
  2. Organisationstalent, da ich in unterschiedlichen Rollen, zum Beispiel als Talent Group Leiterin und als Programmleiterin, parallel eingesetzt bin und diesen Aufgaben gleichermaßen gerecht werden möchte.
  3. Ruhe und Erfahrung, um auch in kritischen und hektischen Situationen den Überblick und Weitsicht zu bewahren.

Worauf sind Sie in Ihrer Führungskarriere besonders stolz?

Mich macht positives Feedback aus dem Team stolz – vor allem, wenn ich beobachte, wie ich meine Mitarbeitenden über ihre Karriereschritte hinweg begleitet habe und sie jeden dieser Schritte erfolgreich gemeistert haben. Das ist für mich ein erfolgreiches Zusammenspiel im Team, da es am Ende sogar beide Seiten stolz macht.

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Wie motivieren Sie sich, wenn es mal nicht rund läuft?

Ich habe die besten Kolleg:innen um mich herum, wodurch ich auf viel Erfahrung zugreifen kann. Ich finde immer jemanden, der mir Rat geben kann – denn auch als Führungskraft brauche ich diesen regelmäßig.

Vervollständigen Sie den Satz: Ich bin ein guter Vorgesetzter, weil …

... ich versuche, die individuellen Ziele meiner Mitarbeitenden zu verstehen und mit dem Gesamtziel unserer Firma zu vereinen. Mein Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der alle eigenverantwortlich Ergebnisse gestalten können, Feedback wertgeschätzt wird und wir gemeinsam als Team unserem Ziel zuarbeiten.

Welche Eigenschaften zeichneten Ihren besten Chef aus?

Vertrauen. Ich habe schon früh viel Verantwortung übernehmen dürfen und hatte freien Entscheidungsspielraum. Auf der anderen Seite konnte ich jederzeit um Rat fragen, wenn ich bei Entscheidungen unsicher war. Genau diese Balance zwischen Vertrauen und Coaching halte ich für die beste Basis, um wachsen zu können.

Wenn Sie Ihren Führungsstil in einem Song ausdrücken müssten, welchen Song würden Sie wählen?

"The Show Must Go On", denn auch guten Führungskräften gelingt nicht alles. Wir treffen immer wieder auf ganz neue Problemstellungen und Entscheidungen, bei denen wir unsicher sind, welcher Weg der richtige ist und es gibt auch mal Situationen, in denen einfach etwas schiefgeht. Dann ist mein Motto: aufstehen und weitermachen!

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In Kooperation mit Deloitte

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Deloitte entstanden. Das weltweit führende Prüfungs- und Beratungsunternehmen begleitet seine Kunden auf ihrem Weg in eine zukunftsfähige, nachhaltigere Welt.

Ich kommuniziere meine Ziele und Wünsche immer sehr deutlich und tue alles dafür, diese auch zu erreichen.
Tatjana Wiebusch

Jack Welch sagt: "There's no such thing as work-life balance. There are work-life choices, and you make them, and they have consequences." Stimmen Sie zu?

Absolut. Jede:r hat es in der Hand, den eigenen Weg zu gestalten und ich halte es für zu einfach, anderen die Schuld zu geben, wenn man eine Chance nicht ergriffen hat oder etwas nicht nach Plan gelaufen ist. Ich kommuniziere meine Ziele und Wünsche immer sehr deutlich und tue alles dafür, diese auch zu erreichen. Ich versuche, meine "work-life choices" so zu steuern, dass auch mein Umfeld Teil davon ist und ich alles unter einen Hut bekomme.

Auch Manager haben mal frei, oder? Wie sieht Ihr idealer Urlaub aus?

Im Urlaub bin ich gerne gemeinsam mit meiner Familie aktiv und schalte dabei hervorragend ab. Für mich geht das bestens bei allen Outdoor-Aktivitäten, wie Schwimmen, Wandern, SUP-fahren oder auch Radfahren. Wichtig ist mir vor allem das gemeinsame Erlebnis als Familie und diese Dinge auch noch einmal durch die Augen meiner Tochter zu erleben. Das ergibt häufig einen extrem erfrischenden Perspektivenwechsel, der mir sehr wichtig ist.

Ein Freund ruft an und will Sie um 19:30 Uhr zum Abendessen treffen. Wann wäre der nächste freie Termin in Ihrem Kalender?

Da ich unter der Woche normalerweise unterwegs bin, meistens am Freitagabend.

Welche Techniken und Tools nutzen Sie, um Ihren Alltag zu organisieren?

Ich bin ganz altmodisch und habe eine To-do-Liste zum Abstreichen – analog auf Papier.

Werd Teil des Teams

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