Metaverse Lab von Deloitte: So wird das Internet erlebbar

Ein Mensch und ein Roboter schütteln Hände

Das Metaverse ist in aller Munde – doch was verbirgt sich eigentlich genau dahinter? Das weiß Nico, Technical Lead des Metaverse Labs von Deloitte. Im Interview gibt er Einblicke in das faszinierende Thema und die spannenden Entwicklungen, die in Zukunft auf uns zukommen.

Hallo Nico! Du bist Technical Lead des Metaverse Labs von Deloitte. Was genau ist hier deine Aufgabe?

Das Metaverse Lab von Deloitte ist ein Team aus Expert:innen verschiedenster Bereiche, die Wissen, Produkte und starke Partnerschaften entlang der Bausteine des Metaverse aufbauen und entwickeln. Meine Aufgabe als Tech Lead ist es, die rasanten Entwicklungen in diesem Bereich zu beobachten, darauf aufbauend unsere eigenen Metaverse Assets zu entwickeln und daraus Strategien für Deloitte und unsere Kunden abzuleiten. Zusätzlich bauen wir ein Ökosystem rund um das Thema auf – mit speziellem Fokus auf unsere Deloitte Allianzen, zum Beispiel NVIDIA.

Nicolaus Preuss Neudorf Deloitte Metaverse Lab

Nicolaus Preuss-Neudorf hat Physik und Astrophysik studiert. Im Mai 2018 stieg er als Data Scientist im AI Institute bei Deloitte ein und ist mittlerweile Technical Lead des Metaverse Labs.

Was bedeutet Metaverse eigentlich? Wie würdest du den Begriff in drei Sätzen beschreiben?

Generell kann man sich unter dem Konzept Metaverse die Weiterentwicklung des heutigen 2D-Internets hin zu einem erlebbaren und zum Teil auch immersiven 3D-Internet vorstellen. Digitaler Content soll dabei nicht mehr nur auf Bildschirmen von Laptop, Tablet, oder Smartphone konsumiert werden, sondern sich mittels Extended Reality (VR/AR) und weiterer Hardware zu einem aktiven und sozialen Erlebnis entwickeln. Einer der maßgeblichen Treiber ist hier vor allem ein beeindruckender Fortschritt bei Hardware und Software, der eine deutlich verbesserte Nutzererfahrung möglich macht.

Was fasziniert dich am Metaverse?

Mich fasziniert vor allem die Idee, dass auf die Digitalisierung nun die Virtualisierung folgen könnte – mit einer stark verbesserten Form, digitale Inhalte zu konsumieren. Neben deutlich erhöhten Effizienzen, zum Beispiel bei Industrial Metaverse Use Cases wie dem Virtuellen/Digitalen Zwilling, erhoffe ich mir vor allem, künftig einige der Stunden, die ich vor meinem Laptop verbringe, gegen immersive und kollaborative VR-Meetings und -Trainings zu tauschen. Zusätzlich faszinieren mich auch noch die Entwicklungen in Richtung des web3, mit der Bereitstellung von dezentralen Infrastrukturen und dem Wegfall des Mittelsmannes.

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In Kooperation mit Deloitte

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Deloitte entstanden. Das weltweit führende Prüfungs- und Beratungsunternehmen begleitet seine Kunden auf ihrem Weg in eine zukunftsfähige, nachhaltigere Welt.

Du hast ursprünglich Physik und Astrophysik studiert. Wie bist du von dort zum Metaverse gekommen? Und wie hat dein Studium dich auf deine jetzigen Tätigkeiten vorbereitet?

In der Physik geht es eigentlich immer darum, komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge in der Tiefe zu verstehen, mathematisch zu beschreiben und dann Hypothesen und Regeln abzuleiten. Diese werden dann mit erhobenen Daten validiert und verfeinert. Machine Learning wird dabei vor allem in der Astrophysik eingesetzt, um bei der Erkennung von Mustern in Teleskopbildern zu unterstützen, zum Beispiel um Exoplaneten zu detektieren. Ich war sofort von der Technologie begeistert und habe daher beim AI Institute von Deloitte angefangen und meine Doktorarbeit darauf fokussiert.

AI spielt auch für das Metaverse eine große Rolle, ich bin jedoch vor allem über Web3 und Crypto schon früh auf das Thema gestoßen. Hier haben wir aus der Garage heraus eine Corporate Crypto Infrastruktur aufgesetzt, um mit dezentralen Protokollen wie zum Beispiel Decentraland und Ethereum interagieren zu können.

Was rätst du jungen Talenten, die sich für Technologie-Themen interessieren?

Eine der besten Vorbereitungen ist grundsätzlich immer, sein Thema in der Tiefe zu verstehen und zu durchdringen. Man muss zum Beispiel selbst anfangen zu programmieren, um das Programmieren wirklich zu verstehen. Wenn man etwas verstanden hat, kann man darauf aufbauen und sein Wissen auf neue Herausforderungen übertragen. Scheut euch also nicht, auch mal komplexe Aufgaben anzugehen. Wenn ihr erstmal angefangen und die ersten Schritte gemacht habt, wird der Weg automatisch immer klarer.

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Dieser Beitrag ist zuerst auf der Karriereseite von Deloitte erschienen.

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