Daimler und Benz Stiftung: Förderung von Postdoktoranden und Juniorprofessoren

Die Stipendien dienen der Förderung von Postdoktoranden in deutschen For­schungseinrichtungen, insbesondere Juniorprofessoren oder Wissenschaftlern in vergleichbarer Position wie etwa selbstständigen Leitern von Nachwuchs-Forschungsgruppen.

  • Diese müssen sich in der Frühphase ihrer wissenschaft­lichen Tätigkeit befinden. Die Stiftung verzichtet bewusst auf eine genaue Definition dieses Zeitraums, da dieser abhängig von der wissenschaftlichen Disziplin sehr unterschiedlich bewertet werden kann.
  • Gleichwohl sollte aus dem Antrag hervorgehen, dass der Bewerber sich bewusst für eine wissen­schaftliche Karriere entschieden hat und diese zielstrebig verfolgt.
  • Bewerber:innen können das Stipendium ausschließlich für die Unterstützung eines eigenen Forschungsprojekts beantragen. Hierbei kann es sich sowohl um die Erweiterung eines bereits laufenden Forschungsvorhabens als auch um ein ganz neues Projekt handeln

Art der Förderung

Das Stipendium wird für die Dauer von zwei Jahren gewährt; die Förder­summe beträgt 40.000 Euro. Über Verlauf und Ergebnisse ihrer Forschungen müssen die Stipendiatinnen und Stipendiaten nach einem Jahr einen Zwischen­- und nach Ende des Stipendiums einen Abschlussbericht erstellen.

Die Auszahlung des Stipendi­ums erfolgt über die Drittmittelstelle derjenigen Forschungseinrichtung, in der die Bewerber:innen tätig ist.

Die Fördersumme kann im Ermessen des Bewerbers vorzugsweise für folgende Zwecke eingesetzt werden: Forschungsreisen, Teilnahme an Tagungen sowie Organisation eigener Konferenzen, befristete Einbindung wissenschaftlicher Hilfskräfte, Computer, Laborgeräte und Spezialchemikalien.

Das Stipendium dient hingegen nicht der Finanzierung der eigenen Lebenshaltungskosten und kann ebenfalls nicht als Ersatz für typische Aufgaben der Forschungseinrich­tung verwendet werden (z. B. Overhead­ und Druckkosten, Verbrauchsmittel wie Basischemikalien, Papier, etc.).

Hinweise zur Bewerbung

  • Bewerbungen können in deutscher oder englischer Sprache abgefasst sein und müssen vom 1. Juni bis zum 1. Oktober des laufenden Jahres (23.59 Uhr) vollständig (d. h. inklusive der vertraulichen Empfehlungsschreiben) über das Online­-Bewerbungsportal (https://www.daimler-benz-stiftung.de/) eingegangen sein
  • Anderweitige Förderungen werden nicht auf das Stipendium angerechnet
  • Eine Wiederbewerbung ist nicht möglich
  • Die Anträge können in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden
  • Nach dem Bewerbungsschluss findet eine vergleichende Vorauswahl statt
  • Die ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten werden zu einem Seminar in die Geschäftsstelle der Daimler und Benz Stiftung nach Ladenburg eingeladen
  • Hier erhalten sie die Möglichkeit, ihre Projekte in Anwesenheit von Vertretern der Stiftung, Fachgutachtern sowie fachfremden Gutachtern persönlich vorzustellen
  • Die persönliche Teilnahme am Auswahlseminar stellt eine Voraussetzung für eine mögliche Stipendienvergabe dar
  • Eine Wiederbewerbung ist nicht möglich
  • Die Bekanntgabe der Stipendiaten erfolgt in der Regel im Februar des auf den Bewerbungsschluss folgenden Jahres; der genaue Zeitpunkt für die Aufnahme des Stipendiums erfolgt danach in Absprache zwischen Stiftung und Stipendiat

Voraussetzungen

Für die Bewerbung reiche bitte die folgenden Unterlagen ein (die Schrift­größe muss mindestens 11 Punkt betragen):

  • 1. Nachweis der institutionellen Anbindung für die gesamte Dauer des Stipen­diums (z. B. durch Bestätigung des Institutsleiters oder der Institutsverwal­tung
  • 2. Titel und Kurzbeschreibung des Forschungsvorhabens für die Fachgutach­ter mit Angaben zur vorgesehenen Methodik (maximal vier DIN­A4­-Seiten inklusive Literaturangaben)
  • 3. Kurzbeschreibung des Forschungsvorhabens in allgemeinverständlicher Form für die fachfremden Gutachter (maximal eine DIN­A4­Seite)
  • 4. grobe Zeitplanung des Projektablaufs mit Angaben zur geplanten Verwen­dung der Fördersumme (maximal zwei DIN­A4­Seiten)
  • 5. tabellarischer Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang (inklusive Publikationen, Stipendien, Preise, Erfolgen im Bereich der Wissenschafts­kommunikation)
  • 6. Kopien des Masterzeugnisses oder Diploms und der Promotionsurkunde (eine vorläufige Bescheinigung wird nicht akzeptiert); bei ausländischen Urkunden fügen Sie bitte eine beglaubigte deutsche oder englische Übersetzung bei
  • 7. zwei vertrauliche Empfehlungsschreiben, die sowohl Aussagen zur Bewerberin bzw. zum Bewerber sowie zum beantragten Projekt enthalten

Hinsichtlich der Wahl der Autoren der Empfehlungsschreiben macht die Stiftung keine Vorgaben; es wird jedoch empfohlen, dass die Verfasser aus zwei unterschiedlichen wissenschaftlichen Einrichtungen kommen. Die Empfehlungsschreiben müssen auf dem offiziellen Briefbogen derjenigen Institution erstellt werden, in der der Verfasser tätig ist. Formlose und nicht unterzeichnete Empfehlungsschreiben werden nicht berücksichtigt.

Art des Stipendiums
  • Forschungsprojekte
Zielregionen
  • Deutschland
Bildungsphasen
  • Wissenschaftler

Geförderte Fachrichtungen

Geistes-, Sprach- und Kulturwissenschaften

Sonderpädagogik

Rechtswissenschaften

Rechtswissenschaft

Sozialwissenschaften

Sozialwesen, Politikwissenschaften, Sozialwissenschaften

Wirtschaftswissenschaften

Regionalwissenschaften, Verwaltungswissenschaft, Wirtschafts- und Gesellschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

Agrarwissenschaften, Lebensmittel- und Getränketechnologie, Ernährungs- und Haushaltswissenschaften, Forstwissenschaft, Holzwirtschaft, Landespflege, Umweltgestaltung

Kunst, Kunstwissenschaft

Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film und Fernsehen, Theaterwissenschaft, Gestaltung, Kunst, Kunstwissenschaft allgemein, Musik, Musikwissenschaft

Mathematik, Naturwissenschaften

Biologie, Chemie, Geographie, Geowissenschaften (ohne Geographie), Informatik, Mathematik, Naturwissenschaften allgemein, Pharmazie, Physik, Astronomie

Sport

Sportwissenschaft

Veterinärmedizin

Veterinärmedizin

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