Als Student:in sparen: Die besten Spartipps für Studierende

Autor*innen
Annika Essmann und Maximilian Benda
Person springt in ein Sparschwein. Der Kopf der Person wurde durch eine Münze ersetzt.

Nicht nur Studierendenrabatte bei Unternehmen wie Amazon oder Apple sorgen für mehr Geld in deinem Portemonnaie, sondern auch diese cleveren Spartipps. 

Bevor du jeden Cent zweimal umdrehst, solltest du dir eines überlegen: Willst du hohe Ausgaben wie deine Miete senken oder im Kleinen beim Wochenendeinkauf sparen? Welche Sparmaßnahmen Sinn machen, hängt von dir ab. Wenn dir deine Zeit kostbar ist, investiert du wohl kaum eine Stunde, um 4,99 Euro einzusparen. Ob du es gerne gemütlich hast, entscheidet wiederum darüber, ob du bei den Heizkosten knauserst.

Egal, wie du tickst: Als e-fellows.net-Stipendiat:in sparst du bereits kräftig. Mehr Geld bringen zudem diese Tipps. 

1. Wechsel doch mal den Partner

Der Vertrag mit deinem Stromanbieter läuft bald aus? Such dir einen neuen Anbieter. Für den Wechsel erhältst du oft Prämien im (Sach-)Wert von bis zu 100 Euro. Vergleichsportale sind immer eine gute erste Adresse, um sich einen Überblick über die Preise zu verschaffen – das gilt für alle Verträge. Vielleicht ist der teuerste Anbieter nicht immer der Beste.

Das gleiche Prinzip gilt für deinen Handyvertrag: Als Neukund:in profitierst du von niedrigen Einstiegspreisen. Richtig sparen kannst du auch mit einem Prepaid-Tarif. Du zahlst nur das, was du wirklich benötigst.

Bei deiner Bank solltest du ebenfalls genauer hinschauen. Wähl ein Institut, das keine Gebühren für das Girokonto verlangt.

2. Spar deine Energie

Mehr Geld zum Monatsende sicherst du dir, wenn du weniger Strom verbrauchst: Nutze Energiesparlampen oder LEDs statt herkömmlicher Glühbirnen. Investier in Schalterleisten, um deine technischen Geräte mit einem Klick auszuschalten. Du sparst auch, wenn du deinen Backofen nicht mehr vorheizt, ihn frühzeitig ausstellst und die Nachwärme nutzt.

Ein weiterer Spartipp: Heiz nur die Räume, die du benötigst. Die Heizung im Wohnzimmer kann beispielsweise über Nacht ausgeschaltet sein. Wenn du außerdem deine Rollläden nach Sonnenuntergang herunterlässt, sorgst du für zusätzliche Wärmedämmung. 

3. Weck den Buchhaltungsprofi in dir

Als Student:in sparen kannst du auch, wenn du deine Ausgaben regelmäßig notierst – mit einer App, einer Excel-Tabelle oder schlicht mit Papier und Stift. So behältst du deine Ausgaben im Blick, grenzt Impulskäufe ein und entwickelst deine eigenen Spartipps. Bezahl – soweit möglich – nur in bar, damit du ganz genau siehst, wie viel Geld du ausgibst.

Für dich lohnt es sich auch, wenn du dich mit dem Thema Steuern beschäftigst. Manchmal kannst du entstandene Kosten, sogenannte Sonderausgaben, in deiner Steuererklärung geltend machen. Sammel in jedem Fall deine Belege.

4. Kauf schlau ein

Deinen Geldbeutel schonst du bereits, wenn du im Supermarkt die Eigenmarke wählst, bei Online-Apotheken bestellst oder Preisvergleichsportale nutzt.

Verzichte auf Artikel, für die du kostspielige Zusatzprodukte kaufen musst: Rasierer sind zum Beispiel recht günstig, aber neue Klingen meist teuer. Das Gleiche gilt für Drucker und Druckerpatronen. Such nach günstigen Alternativen. Wie wäre es etwa mit einem Rasierhobel, dessen Rasierklingen im Vergleich preiswerter sind?

Auch bei Dienstleistungen kannst du als Student:in sparen. Frag beispielsweise bei deinem Friseur nach, ob er Modelle für seine Azubis benötigt. Häufig bezahlst du dann weniger als den Normalpreis.

Geld zurück bekommst du nach dem Einkauf zusätzlich durch Angebote wie Payback oder andere Cashback-Anbieter. Du gibst übrigens keine oder nur wenige Euro aus, wenn du Lebensmittel "rettest". Zum Beispiel über Mundraub.org, Foodsharing.de oder die App TooGoodToGo. Gleichzeitig tust du der Umwelt einen Gefallen.

5. Spar mit Secondhand

Online findest du auf eBay Kleinanzeigen beinahe alles vom Fahrrad über den Kleiderschrank bis hin zum Turnschuh. Wähl hochwertige Waren aus, die im Vergleich eventuell etwas mehr kosten. So bekommst du möglichst langlebige Qualität zum vorteilhaften Preis.

Wenn du Produkte vorher lieber genauer begutachtest, such nach Secondhandläden in deiner Stadt. Trotz des Namens sind die Waren hier selten zweitklassig. Viele Läden achten auf gute Qualität ihrer Artikel.

Eine Alternative sind außerdem die B-Ware, Restposten und Ausstellungsstücke von Elektro- oder Möbelhäusern. Bei IKEA gibt es beispielsweise in vielen Filialen Bereiche mit Restposten oder Zweite-Chance-Produkten. Du bekommst hochwertige Produkte zu guten Preisen, vor allem wenn du mutig bist zu verhandeln. Vielleicht sicherst du dir sogar Studierendenrabatte?

6. Borgen und Teilen schont dein Budget

Dass du dieses Prinzip befolgst, beweist bereits dein Büchereiausweis oder dein Netflix-Account. Du kannst dir aber noch mehr borgen als Bücher und Filme: Du kannst zum Beispiel Werkzeug über entsprechende Plattformen oder im nächsten Fachhandel ausleihen. Privatpersonen vermieten ihre Autos oft günstiger als Firmen.

Teilst du mit anderen, kannst du ebenfalls sparen: Wenn du mit deinem Partner oder deiner Partnerin zusammenwohnst und in deine Haftpflichtversicherung aufnimmst, senkt ihr eure Versicherungskosten. Als Autobesitzer:in findest du über Blablacar.de Mitfahrer:innen und verdienst dir etwas hinzu. Wenn du mit dem Zug reist, sparst du mit Gemeinschaftstickets wie dem Quer-durchs-Land-Ticket. Vielleicht ist auch das Deutschland-Ticket für derzeit 49 Euro pro Jahr etwas für dich?

7. Augen auf bei der Wahl des Studienortes

Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München sind beliebt – nicht nur bei Touristen. Auch der Ansturm durch Studierende ist ungebrochen hoch. Das treibt die Lebenshaltungskosten, von Miete bis Einkaufen, in die Höhe. Recherchier nach kleineren Hochschulstädten, die ähnliche Studiengänge anbieten. Die Kosten sind hier oft geringer und die Betreuung im Studium individueller. Außerdem ist der Wohnungsmarkt meist weniger umkämpft. Du sparst also nicht nur Geld, sondern auch Nerven.

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