Freshfields Bruckhaus Deringer: Im Gespräch: Referendar im Unternehmensrecht

Autor*innen
Heike Helfenstein
Zwei Personen schütteln sich die Hände, eine davon trägt einen Aktenkoffer. Beide Köpfe wurden durch Sprechblasen mit Gesichts-Silhouetten ersetzt. Diese überlappen sich.

Dr. Marko Voß (28) studierte an der Bucerius Law School in Hamburg Jura. Sein Referendariat begann Anfang Juni 2006, eine Station war dabei auch die Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer. Seine derzeitige Ausbildungsstation ist das Bundespräsidialamt in Berlin.

Wann und wie wurde Ihnen klar, welches Rechtsgebiet Sie am meisten interessiert?

Im Verlauf des Studiums stellte sich heraus, dass zum einen (wirtschafts-)strafrechtliche und zum anderen gesellschaftsrechtliche Fragestellungen aus meiner Sicht die spannendsten waren. Durch mehrere studienbegleitende Praktika und Nebentätigkeiten konnte ich erste Einblicke in die praktische Arbeit innerhalb dieser Rechtsmaterien gewinnen.

War Freshfields eine gute Wahl für die Anwaltsstation?

Ja. Als Referendar wird man voll in die Mandatsarbeit eingebunden. Alle Anwälte sind bemüht, einen absolut authentischen, manchmal auch ungeschönten, Eindruck von der Praxis in einer internationalen Großkanzlei zu vermitteln. Die interne Organisation ist sehr professionell, so dass man vom ersten Tag der Station an optimale Arbeitsbedingungen vorfindet. Die Orientierung innerhalb der relativ großen Kanzlei wird dadurch erleichtert, dass jedem Referendar ein persönlicher Tutor zur Seite gestellt wird. Nicht zuletzt die öffentlich weithin sichtbaren und wirtschaftlich relevanten Mandate sprechen für eine Anwaltsstation bei Freshfields Bruckhaus Deringer.

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Das Studium an der Bucerius Law School ist ja sehr straff organisiert und kurz. Gab es einen Praxisschock während der ersten Zeit Ihrer Tätigkeit in der Kanzlei?

Einen Praxisschock gab es nicht. In das Studium an der Bucerius Law School sind mindestens zwei Pflichtpraktika von sechs- bis siebenwöchiger Dauer integriert. Diese Ausbildungsstationen habe ich bereits in größeren Kanzleien absolviert, so dass ich ungefähr wusste, was mich in einer wirtschaftsrechtlichen Sozietät erwartet.

Was macht Unternehmensrecht spannend?

Vor allem die Aufgabe, die optimale gesellschaftsrechtliche Gestaltung für die unternehmerischen und damit wirtschaftlichen Ziele des Mandanten zu finden und umzusetzen. Darüber hinaus die enge Verzahnung mit vielen verschiedenen Rechtsgebieten wie zum Beispiel Arbeitsrecht, Insolvenzrecht oder öffentliches Wirtschaftsrecht, die im Rahmen einer M&A-Transaktion zu berücksichtigen sind.

Wo sehen Sie Vor- und auch Nachteile einer Tätigkeit im Unternehmensrecht?

Eine besondere Herausforderung besteht sicher darin, dass gerade M&A-Transaktionen häufig in einem sehr engen Zeitfenster durchgeführt werden müssen. Das bedeutet in heißen Phasen extrem lange Arbeitszeiten für die beteiligten Anwälte. Während eine erhebliche zeitliche Inanspruchnahme grundsätzlich sicher auch in anderen Abteilungen vor allem internationaler Großkanzleien anzutreffen ist, nimmt das Unternehmensrecht insofern nach meinen Eindrücken noch einmal eine Spitzenstellung ein. Dafür ist es aber eben auch eine besonders spannende und abwechslungsreiche Materie.

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