Artus: Meine ersten 100 Tage bei zeb

Person steht am Anfang eines Weges und blickt in die Ferne. Das Ende des Wegs ist nicht sichtbar.

Artus ist ein echter Weltenbummler: Der Belgier hat schon in Hongkong, Singapur, Mexiko, Finnland und Österreich gelebt. Im Master-Studium, das er in Leuven und Wien absolvierte, traf er zum ersten Mal auf zeb – ein Treffer für beide Seiten.

Steckbrief von Artus mit Foto. Name: Artus Brackeveldt. Alter: 25. zeb-Office: Wien. Studiengang: Bachelor in Economics, Master in Business Economics, Master in Management. Hobbys: Counter Strike: Global Offensive, Reisen [Quelle: zeb & e-fellows.net][Quelle: Pixabay.com, Montage: e-fellows.net]

Vor dem Start

zeb war mir schon länger ein Begriff: Zum einen hatte ich im Rahmen meines Studiums an einem sogenannten "Rotation Dinner" teilgenommen, bei dem auch zeb vertreten war. Zum anderen habe ich mehrere Freunde, die bei zeb arbeiten. Mir gefiel, was sie über das Unternehmen und die Arbeit dort berichten, und ich konnte mir gut vorstellen, ebenfalls bei zeb einzusteigen. Im Mai bat ich deshalb einen meiner Freunde, meine Bewerbungsunterlagen intern weiterzuleiten.

Eine Woche später klingelte mein Telefon: Eine Personalerin aus Münster wollte mit mir einen Termin für ein Telefoninterview vereinbaren. Ich sagte natürlich zu und sprach schon kurz darauf mit einem Graduate Recruiter. Ein Thema von vielen in diesem ersten Vorstellungsgespräch waren meine Sprachkenntnisse – denn zeb strebt eine Expansion in die westeuropäischen Märkte an. Gut, dass ich nicht nur Niederländisch und Französisch, sondern auch Englisch, Spanisch und etwas Deutsch spreche. Da das Interview auch sonst gut verlief, lud man mich zu einem Assessment-Center nach Münster ein. Dort führte ich Gespräche mit einem Senior Manager und einem Partner von zeb. Zwei Wochen später fiel die Entscheidung: Ich bekam eine Zusage.

Für den Sommer hatte ich eine längere Reise durch Südostasien geplant. Daher bat ich zeb um einen Starttermin im Oktober. Kein Problem für die Kollegen – ebenso wie meine Office-Wahl: Ich wollte zurück nach Wien, wo ich schon während des Master-Studiums einige Zeit gelebt hatte. Anfang Oktober zog ich in meine neue Wohnung ein. Jetzt konnte es losgehen!

Mein erster Tag

Die Personalleiterin des Wiener Büros hatte mich in den letzten Wochen und Monaten mit allen nötigen Informationen für den Einstieg versorgt. Daher fühlte ich mich gut gewappnet für meinen ersten Tag. Punkt zehn Uhr morgens traf ich an meinem neuen Arbeitsort ein: dem eindrucksvollen Galaxy Tower am Nestroyplatz.

Anfangs gab es vor allem Organisatorisches zu klären: Ich unterschrieb Formulare, bekam iPhone und Laptop ausgehändigt und wurde in die zeb-Systeme eingeführt. Anschließend traf ich meinen Career Development Counselor (CDC), um mit ihm die nächsten Schritte zu besprechen. Der Plan: Die erste Woche verbringe ich im Office, mache mich mit den internen Prozessen vertraut – zum Beispiel der Zeiterfassung und Reisebuchung – und übernehme Aufträge für Kollegen. Außerdem sollte ich mir Gedanken dazu machen, in welcher Practice Group ich mitarbeiten möchte.

Meine erste Woche

Wie mit meinem CDC besprochen, beschäftigte ich mich in den folgenden Tagen intensiv mit den verschiedenen Practice Groups, um die Passende für mich zu finden. Meine Wahl fiel schließlich auf "Risk and Advanced Methodology", weil diese Gruppe mit ihrer Mischung aus Strategie und Risikomanagement am meisten meinem Profil entspricht.

Am Mittwochabend erhielt ich überraschend einen Anruf: Auf einem Projekt in Berlin wird ein Consultant benötigt – und das schon am nächsten Morgen. Kurzerhand stieg ich in den Flieger und machte mich auf den Weg an die Spree. In Berlin angekommen erfuhr ich weitere Details: Ich sollte bei unserem Kunden einen Monat lang das Projektmanagement Office übernehmen, das heißt, den Personaleinsatz und den Fortschritt des Projekts überwachen und an den Projektleiter reporten. Und das auf Deutsch!

Mein erster Monat

Das Projekt in Berlin erwies sich als große Herausforderung – aber auch als echter Glücksfall: Ich musste mich binnen kürzester Zeit in eine neue Rolle einfinden, bekam aber auch sehr viel Gestaltungsfreiraum. Außerdem verbesserte sich mein Deutsch rapide – auch weil ich mir Vokabellisten mit allen neuen Wörtern schrieb, die ich lernte.

Parallel dazu erfuhr ich, dass ich künftig im "Team Oranje" mitarbeiten soll. Dieses zehnköpfige Team ist dafür zuständig, eine Strategie für den Markteintritt in den Niederlanden zu erarbeiten. Mein Part ist es unter anderem, potenzielle Kunden für zeb zu identifizieren. Bei einem Treffen in Amsterdam überlegten wir gemeinsam, wie wir zeb in den Niederlanden bekannter machen können.

In meiner ersten Woche bei zeb hatte mir ein Freund von den extrem flachen Hierarchien im Unternehmen erzählt – wirklich geglaubt hatte ich ihm nicht. Doch schon in meinem ersten Monat wurde ich eines besseren belehrt: Egal, mit welchen Mitarbeitern auf einer höheren Ebene ich Kontakt hatte, alle waren entspannt und niemand nahm sich selbst zu wichtig. Als ich bei einer Projektakquisition helfen sollte und Probleme mit den benötigten Dokumenten hatte, bekam ich sogar Hilfe von Partnern. Und als ich mit einem Senior Manager auf einem Kurzprojekt unterwegs war, beobachtete ich erstaunt, dass meine Ideen und Meinungen nicht nur wertgeschätzt, sondern erwartet wurden.

Meine erstes Quartal

Mein Projekt in Berlin war abgeschlossen und ich reiste zurück nach Wien. Unmittelbar nach meiner Ankunft kontaktierte mich ein Manager, der gerade mehrere Akquisitionen betreute. Gemeinsam erarbeiteten wir Projektvorschläge für seine Kunden, was mir großen Spaß machte – auch weil es etwas komplett anderes war als mein letztes Projekt. Und wieder erlebte ich, wie sich zeb von anderen Beratungen unterscheidet: Während anderswo nur Partner neue Kunden akquirieren, kann es bei uns jeder tun, ganz unabhängig vom Rang. Es gilt der Grundsatz: "If you can do it, do it".

Ich hatte der HR-Abteilung angeboten, bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter zu unterstützen. Im Dezember bekam ich dazu Gelegenheit: Zusammen mit einigen Kollegen entwickelte ich einen Case und veranstaltete einen Workshop mit 20 Studenten. Ein tolles Erlebnis, das mal von der anderen Seite mitzuerleben. 

Bevor wir in die Weihnachtsferien starten konnten, stand das erste Treffen meiner Practice Group an. Jeder Berater ist einer solchen Gruppe zugeordnet und nimmt an diesen Treffen teil. Ich fand es sehr spannend, dass dort ganz verschiedene Menschen über Themen diskutierten, von denen ich zugegebenermaßen keine Ahnung hatte. Ebenfalls im Dezember stand die zeb-Weihnachtsfeier auf dem Programm, für die alle 1.000 Kollegen nach Münster kommen. Sie besteht aus einem großen Dinner und der fast schon legendären zeb Party.

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Was danach kam

Das Jahr 2018 startete dann gleich mit dem zeb-internen Seminar "start 1". Bei diesem Seminar bekommen alle Neueinsteiger zusammen das "Berater 1x1" vermittelt. Die Veranstaltung war eine gute Chance, neue Kollegen kennenzulernen und gleichzeitig alle wichtigen Need-to-knows für das Beraterleben mit auf den Weg zu bekommen.

In der darauffolgenden Woche rief mich mein Career Development Counsellor in sein Büro, um mir ein Projekt anzuvertrauen. In diesem Projekt sollte sichergestellt werden, dass eine große österreichische Bank ihre Datenverarbeitung so umstellt, dass sie mit der Datenschutz-Grundverordnung konform ist. Zunächst habe ich mit einem ukrainischen Manager daran gearbeitet, wie dieser Umstellungsprozess für die Bank bestenfalls aussehen könnte. Nach und nach lernte ich meine anderen Kollegen kennen (wir waren insgesamt zu siebt) und konnte immer mehr Verantwortung übernehmen. Schließlich lag meine Hauptaufgabe darin, auch die Tochtergesellschaften der Bank in Asien und Nordamerika bei der erfolgreichen Anpassung an die neue Datenschutz-Grundverordnung zu unterstützen.

Sehr gut gefiel mir, wie viel Verantwortung ich in diesem Projekt schon nach kurzer Zeit hatte: Ich war dafür zuständig, dass die Umstellung auf die neue Datenschutz-Verordnung den Unternehmen so wenig Aufwand und Probleme wie möglich bereitete. Dafür stellte ich viel Trainingsmaterial zusammen und klärte die Tochterunternehmen entweder live oder per Telefonkonferenz über das notwendige Vorgehen auf.

Auch das Team Oranje, von dem ich weiter oben schon erzählt habe, entpuppte sich schnell als Erfolgsgeschichte: Unser erstes Projekt in den Niederlanden wurde bestätigt und wir konnten erste Kollegen aus Amsterdam rekrutieren. Dieses Ereignis markierte den Beginn von zebs Präsenz in Holland – darauf sind wir natürlich sehr stolz.

Außerdem bekam ich ein Angebot, an der Rotterdam School of Management als Kundenbetreuer für die CEMS (The Global Alliance in Management Education) zu arbeiten. Dort werde ich nun verantwortlich dafür sein, dass die CEMS-Mitglieder regelmäßig zu Treffen und Recruiting-Events eingeladen werden. Ich bin sehr gespannt auf diese Herausforderung und freue mich auf weitere Jahre bei zeb.

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