Erfahrungsbericht WHU - Master in Marketing und Sales: Im Meeting mit General Electrics

Autor*innen
Pascal Thommen
Ein Geschäftsmann mit Aktenordnern springt umher, über ihm schwebt eine Glühbirne.

Christoph Stephan (26) hat schon seinen Bachelor an der WHU absolviert. Weil es ihm so gut gefiel, blieb er auch für den Master in Vallendar und spezialisierte sich dort auf Marketing. Neben dem Studium leitet er die studentische Beratung confluentes.

Christoph, wie bist du auf die WHU aufmerksam geworden?

Durch meinen Vater. Er hat eine Anzeige der WHU gesehen und mir davon erzählt. Das leistungsorientierte, durchgetaktete Programm der WHU hat mich sehr angesprochen. Mir war es wichtig, mein Studium zügig durchzuziehen. Außerdem wollte ich nicht in einen Topf geworfen werden mit Studenten, die BWL nur als Notlösung studieren.

Überzeugt hat mich letztlich der Schnuppertag. Man kann sich noch so viele Rankings oder Imagevideos anschauen, wenn dann die Chemie nicht stimmt. Die WHU ist eine große Familie, jeder kennt jeden und das Verhältnis ist sehr offen.

Nach dem Bachelor bist du an der WHU geblieben. Kam ein Wechsel nicht in Frage?

Doch, definitiv. Wenn man aber direkt mit einem M.Sc. weitermachen möchte, fallen viele Programme im Ausland weg und es bleibt eigentlich nur noch Europa übrig. Weil ich bereits für längere Zeit in den USA, in China und in Australien war, hatte ich auch nicht das dringende Bedürfnis noch einmal weiter weg zu gehen.

Ich habe die namhaften Programme in Europa alle in Erwägung gezogen und mit Freunden oder ehemaligen WHUlern gesprochen, die dorthin gewechselt sind. Allerdings wollte ich meinen Schwerpunkt im Master auf Marketing und Sales legen und in diesem Bereich ist die WHU durch den Vertriebslehrstuhl sehr stark aufgestellt. Das sprach also fürs Bleiben, ebenso wie mein Engagement in verschiedenen Initiativen an der Uni.

Was zeichnet die Master-Kurse an der WHU aus?

Die Kurse sind sehr praxisorientiert und realitätsnah. Wir lernen anhand von realen Fallbeispielen aus Unternehmen und eigentlich hat man fast jede Woche eine Deadline für eine Aufgabe. Das ist ähnlich wie im Job. Dort arbeitet man ja auch nicht sechs Wochen vor sich hin, sondern man liefert Zwischenergebnisse, diskutiert darüber und verfeinert das Konzept.

Was war für dich der Höhepunkt deines Master-Studiums?

Das Capstone Modul am Ende des zweiten Semesters. Wir sind in einer kleinen Gruppe für zehn Tage nach New York gefahren und hatten dort jeden Tag zwei bis drei Meetings mit Unternehmen, zum Beispiel mit BASF oder General Electrics. Die Arbeitskultur in den USA ist ja eine ganz andere als bei uns. Daher war es sehr interessant, mit den Mitarbeitern zu sprechen. Und New York ist ohnehin meine absolute Lieblingsstadt.

Die WHU ist eine Privatuni und das Studium mit entsprechenden Kosten verbunden. Warum hat es sich für dich gelohnt, dieses Geld zu investieren?

Ich habe nie an einer staatlichen Uni studiert. Deshalb kann ich meine Erfahrungen nur mit Erzählungen von Freunden vergleichen und dem, was man so in den Medien hört. Während an anderen Unis in einem BWL-Jahrgang 1.000 Studenten sind, waren es im Bachelor bei mir 160 Leute. Überfüllte Hörsäle gibt es an der WHU schlichtweg nicht. Außerdem hat man eine super Infrastruktur, kurze Wege und ein enges Verhältnis zu den Professoren.

Sicherlich bin ich in meiner Einstellung auch durch mein High-School-Jahr in den USA geprägt – dort ist es ja völlig normal, dass man für seine Hochschulbildung zahlen muss und 6.000 Euro im Semester sind für dortige Verhältnisse sehr, sehr günstig. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob das Angebot der Uni das Investment wert ist. Für mich hat es sich ausgezahlt.

Bewertung: 0/5 (0 Stimmen)