Luft- und Raumfahrttechnik studieren: Mit Hightech hoch hinaus

Hände eines Butlers öffnen eine Speiseglocke. Darunter befindet sich ein von Wolken umgebenes startendes Flugzeug.

Den Traum vom Fliegen hegten bereits die Brüder Wright, die 1903 das erste Flugzeug bauten. Heute ist ein Flug von Frankfurt nach New York nichts Besonderes mehr, die Forschung und Entwicklung in der Luft- und Raumfahrt geht trotzdem weiter.

e-fellow Daniel (21) ist ein "Lufti", denn er studiert im vierten Semester Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart. Eigentlich wollte Daniel Physik studieren, aber der große Bezug zur Praxis überzeugte ihn vom Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik. 

Was ist das Besondere an deinem Studiengang?

Luft- und Raumfahrttechnik ist ein sehr vielseitiger Ingenieursstudiengang, der klar auf Hightech und Innovation ausgelegt ist. Die Entscheidung zwischen Luft- oder Raumfahrt fällt dabei in der Regel relativ spät. Bis zum Bachelor werden beide Gebiete gleichermaßen behandelt. Dieser beinhaltet zunächst die ingenieurstechnischen Grundlagen wie zum Beispiel Mathematik und Mechanik, nach dem dritten Semester aber auch bereits spezielle Fächer, die sich klar vom herkömmlichen Maschinenbau unterscheiden. Im sechsten und letzten Semester des Bachelors findet schließlich das mindestens 12-wöchige Fachpraktikum in der Industrie statt.

Wann und warum hast du dich für deinen Studiengang entschieden?

Wie wahrscheinlich sehr viele andere war auch ich bis zuletzt unentschlossen, was meine Studienwahl betraf. Mathematik und Physik durften aber nicht fehlen, so viel war sicher! Außerdem interessiere ich mich sehr stark für das Weltall. Als ich durch einen Freund von Luft- und Raumfahrttechnik erfuhr, war ich hin- und hergerissen zwischen diesem Studiengang und einem reinen Physikstudium. Ein klareres Berufsfeld als Ingenieur und die größere Praxisbezogenheit überzeugten mich letztendlich, "Lufti" zu werden.

Haben sich deine Erwartungen erfüllt?

Ich bereue meine Entscheidung keineswegs. Durch die Umstellung von Diplom auf Bachelor wirkt der Studiengang zwar sehr verschult und viel Zeit zum Ausprobieren verschiedener Sachen bleibt nicht, was ziemlich schade ist. Dennoch ist eine unheimliche Vielfalt gegeben: Ob Luftfahrt, Raumfahrt, Automobilindustrie oder auch etwas ganz anderes – fast alles ist möglich.

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Wem würdest du das Studium empfehlen?

Luft- und Raumfahrttechnik ist vor allem eines: zeitintensiv. Neben Spaß am logischen Denken und einer gewissen technischen Begeisterung gehört auch viel Durchhaltevermögen und Disziplin beim Lernen dazu, vor allem in den Prüfungsphasen, die immer fast die gesamten "Semesterferien" ausfüllen. Zudem sollte man sich nicht scheuen, Verantwortung zu übernehmen. Wen das aber nicht schockt, der kann den Traum vom Fliegen auf unterschiedlichste Weise Wirklichkeit werden lassen.

Welchen Tipp würdest du einer Abiturientin oder einem Abiturienten geben, damit die Studienzeit ein voller Erfolg wird?

Nicht unbedingt die Aussicht auf das höchste Gehalt oder einen akademischen Titel sind ausschlaggebend für die Studienwahl. Interesse oder sogar Begeisterung für das, was man tut, ist meiner Meinung nach das wichtigste. Schließlich legt man durch sein Studium den Grundstein für die gesamte berufliche Karriere. Wichtig ist, sich in seinem Umfeld wohlzufühlen, gerne an die Uni zu gehen, denn Studieren bedeutet auch sehr viel Freiheit und die muss genutzt werden!

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