Das richtige Sommer-Outfit: Dresscode für Männer an heißen Tagen

Autor*innen
Philipp Jauch

Männer dürfen im Büro weniger Haut zeigen als Frauen. Bei sommerlichen Temperaturen ist das passende Business-Outfit für sie daher eine besondere Herausforderung. Mit ein paar Styling-Tipps meisterst du die Hitze und beweist Stilsicherheit beim Sommer-Dresscode.

Business-Hose im Sommer – immer lang

Shorts sind längst nicht mehr nur am Badesee oder im Urlaub zu sehen. Elegant mit Sakko und Hemd oder leger mit Strickcardigan sind kurze Hosen Teil einer sportlich-eleganten Sommer-Garderobe. Allerdings nicht im Büro. Hier sind Shorts auch an heißen Tagen ein No-Go. Besonders in Branchen, in denen Mitarbeiter Kundenkontakt haben, sind lange Hosen Pflicht. Das gilt vor allem in Banken, Versicherungen, Anwaltskanzleien und der Unternehmensberatung.

Leichte Stoffe an heißen Tagen

Um bei heißen Temperaturen dennoch nicht ins Schwitzen zu kommen, solltest du bei der Wahl der Hose auf den Stoff achten. Leichte Baumwoll- und Naturstoffe sind im Sommer besonders geeignet. Neueste Entwicklungen auf dem Stoffmarkt schaffen eine weitere Alternative: Business-Outfits aus Schurwolle. Hier kommt es allerdings – wie bei allen hochwertigen Anzügen und Anzughosen – auf die richtige Verarbeitung an. Das bedeutet, dass hochwertige Stoffe meist auch angenehmer zu tragen sind, was vor allem an heißen Tagen deutlich spürbar wird.

Der perfekte Anzug für den Sommer

Wer im Büro nicht auf den Anzug oder das Sakko verzichten kann, sollte nach einem geeigneten Modell für den Sommer Ausschau halten. Der typische Leinenanzug knittert zu leicht und wirkt eher sportlich-mediterran als elegant. Für den Business-Alltag ist er deshalb ungeeignet. Üblich ist ein Anzug aus leichter Baumwolle, meist in Blau oder Anthrazit, nur selten in Schwarz.

Bei der Wahl des Jacketts lohnt es, einen Blick auf das Innenfutter zu werfen. Gerade im Sommer sollte das Jackett nur halb gefüttert sein. Alternativ kann man ein Innenfutter aus Seide wählen. Das ist zwar teurer, fühlt sich dafür aber locker an und ist nicht so warm wie ein Innenfutter aus Viskose.

Hemden im Sommer – bloß nicht zu kurz

Auch wenn es verlockend ist: Im Sommer solltest du im Büro weder im lässigen Leinenhemd herumlaufen noch auf Hemden mit kurzen Ärmeln zurückgreifen. Am besten wählst du ein klassisches Hemd aus Baumwolle. Hierbei solltest du auch auf die Farbe achten. Weiße Hemden sind gut geeignet. Blau gilt zwar als klassische Businessfarbe, hat aber den Nachteil, dass man Schweißtropfen sehr viel schneller sieht.

Ob du die langen Ärmel des Hemdes zumindest krempeln darfst, hängt von der Branche und der Situation ab. Während du in deinem Büro am Schreibtisch sitzt, wird sicher keiner etwas dagegen haben, wenn du die Manschetten zwischendurch öffnest. Sobald ein Kunde in Sichtweite ist, gilt aber "Haltung bewahren", Manschetten schließen und Jackett überziehen.

Business-Schuhe im Sommer – immer geschlossen

Zum Anzug trägt man geschlossene Schuhe. Das gilt das ganze Jahr über und ist ohne Alternative. Doch was ist, wenn du anstatt des Anzugs eine gepflegte Stoffhose wählst? Leider sind auch hier geschlossene Schuhe Pflicht. Und auch im Sommer trägt man Socken in den Schuhen, die so lang sind, dass man keine Haut sieht, wenn du die Beine übereinander schlägst.

Sonnenbrille – aber nicht im Gespräch

Es gibt Prominente, die setzen ihre Sonnenbrille niemals ab. Wenn du kein Filmstar oder Künstler bist, solltest du dir an ihnen kein Beispiel nehmen. In geschlossenen Räumen ist die Sonnenbrille natürlich ein No-Go. Das gilt vor allem fürs Büro. Auch wenn du mit Kollegen oder Kunden auf der Sonnenterasse sitzt, gelten Regeln. Zur Begrüßung setzt man die Brille immer ab. Und im Gespräch trägt man sie ebenso wenig. Schließlich soll einem der Gesprächspartner in die Augen schauen können. Einzige Ausnahme: Wenn einem die Sonne genau ins Gesicht scheint, kann man den Gesprächspartner höflich bitten, die Sonnenbrille ausnahmsweise tragen zu dürfen. 

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