Dresscode fürs Büro: Das richtige Outfit im Joballtag

Personen unterhalten sich. Ihre Köpfe sind durch Megafone ersetzt, aus denen Sprechblasen kommen.

Alles lief nach Plan – du hast deinen Wunschjob. Kein Grund, sich zurückzulehnen, denn die nächste große Herausforderung steht schon bevor: Wie ziehe ich mich für meinem neuen Job an? Ein Kleidungs-Fauxpas am ersten Tag ist mehr als unangenehm. Und die große Auswahl an Trends und Farben erleichtert die Sache nicht wirklich.

Die Faustregel für die ersten Tagen lautet: Lieber over- als underdressed. Der erste Eindruck bleibt schließlich lange in den Köpfen der neuen Kolleg:innen bestehen. Lieber gilt man als etwas spießig, als dass man den Stempel "zu leger" aufgedrückt bekommt oder im schlimmsten Fall gar nicht ernst genommen wird. Seriosität ist wichtig – gerade für den Berufsanfänger:innen.

Dein Outfit sagt mehr als 1.000 Worte

Mache dir bewusst, dass man als Mitarbeiter:in ein Unternehmen nach außen repräsentiert. Überlege dir also, auf welche Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Interessensgruppen du in deinem neuen Job treffen wirst. Was erwarten sie von dir? Was möchtest oder musst du mit deinem Outfit aussagen? Für den Einstieg in den Berufsalltag ist es ratsam, mindestens drei, besser fünf komplette Outfits parat zu haben: Eines, um es zu tragen, ein zweites, das gerade in der Reinigung ist – und ein drittes, falls morgens plötzlich ein Knopf fehlt.

Das passende Outfit: Business-Kleidung an vier Tagen – mindestens

Zumindest an vier Tagen pro Woche gelten strenge Kleidungsrichtlinien. In konservativen Unternehmen werden immer noch schwarze Schuhe zum schwarzen, dunkelgrauen oder blauen Anzug getragen. Diese Grundfarbtöne sind auch der Maßstab für den weiblichen Dresscode. Weitere Farben kannst du gern einsetzen, wenn sie deinen Typ unterstreichen oder um dein Outfit ein wenig aufzulockern. In klassischen Unternehmen bieten sich auch hier eher gedeckte Farben an, die Seriosität und Kompetenz ausstrahlen – die quietschgrüne Krawatte ist da fehl am Platz. Neuen Trends solltest du nicht unüberlegt aufgreifen. Beobachte, wie deine Kolleg:innen sich kleiden und wie nicht. Orientiere dich bei deinem Outfit nach oben, um zu verdeutlichen, dass du auch in höheren Positionen die Spielregeln beherrschst. Es gilt aber die Hochzeitsregel: Nie besser kleiden als die Hauptperson – in diesem Fall ist das dein Chef bzw. deine Chefin. Ebenso solltest du überteuerte Krawatten, Marken-Manschettenknöpfe, Maßkonfektionen und auffälligen Schmuck vermeiden.

Casual Friday – kein Freibrief

In vielen Unternehmen hat sich der "Casual Friday" durchgesetzt. An diesem Tag können Männer den Anzug, zumindest jedoch das Jackett, zu Hause lassen. Erlaubt ist auch eine klassische Jeans und ein entsprechendes Hemd, sofern es in die Hose gesteckt wird. Ein Polo-Shirt ist oft in Ordnung, ein T-Shirt dagegen nicht mehr. Sneakers, auch elegante, sind in den meisten Unternehmen zu gewagt. Beim Schuhwerk gilt: Bleibe vorsichtshalber bei den klassischen Modellen.

Und wie sieht ein "Casual Friday" bei den Damen aus? Auch hier kann der Hosenanzug oder das Kostüm im Schrank bleiben – oder in die Reinigung gebracht werden. Eine schlichte Hose oder ein Rock mit schicker Bluse oder elegantem Pullover tun es am letzten Tag der Woche auch. Aufgepasst: Für die Banken- und Finanzbranche gelten besondere Regeln, ebenso für alle Branchen mit direktem Kundenkontakt.

After work ist auch at work

Der Absacker nach Feierabend hilft dabei, die Kollegen etwas näher kennen zu lernen – dementsprechend darf man sich auch etwas lockerer kleiden. Ein Anzug ist nicht zwingend notwendig; wer sich allerdings nicht im Büro umziehen möchte, lässt ihn dennoch einfach an. Thema Hemdfarbe: Dunkel ist in, zum Beispiel schwarz oder oliv. Die Krawatte wird vor dem Besuch des Clubs auf jeden Fall abgelegt – es sei denn, man möchte sofort als Banker erkannt werden. Auch Damen dürfen etwas lockerer und ihre Rocklänge und Ausschnitttiefe ein wenig gewagter sein als im Büro.

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