Telefon-Interview und Auswahltag bei Accenture: Tipps für deine Bewerbung bei Accenture

Autor*innen
Carolin Metz
Vier Hände, die ein Puzzle in Form einer Glühbirne zusammensetzen.

Welche Fehler solltest du auf jeden Fall bei der Bewerbung vermeiden? Wie kannst du dich auf den Auswahltag bei Accenture vorbereiten? Ellen Fischer, Associate Manager Recruiting bei Accenture, verrät im Interview einige Tipps.

Welche Voraussetzungen sollte ein Bewerber mitbringen?

Accenture ist eine Unternehmensberatung - unsere Kunden erwarten von uns, dass unser Wissen nicht nur auf dem aktuellen Stand ist, sondern darüber hinaus geht, und dass wir die modernsten Tools beherrschen. Deshalb suchen wir Kollegen, die immer Spaß daran haben, sich auf neue Themen einzustellen. Menschen, die neugierig sind und viel lernen möchten. Was die formalen Voraussetzungen angeht: Die Bewerber für einen Festeinstieg sollten ein abgeschlossenes Studium mitbringen, je nach Abteilung und Position kann das ein Bachelor oder Master sein. Am besten in Wirtschaft oder Informatik, aber wir sind auch für andere Fächer offen. Sinnvoll ist natürlich, wenn man technik-affin ist und im Studium oder in Praktika mit Technik und IT zu tun hatte. Kurz gesagt: Wir brauchen sympathische, schlaue Köpfe.

Ellen Fischer (36) studierte BWL an der European Business School in Oestrich-Winkel. Seit 2010 arbeitet sie bei Accenture und ist mittlerweile Associate Manager Recruiting.

Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?

Zunächst sehen wir uns den Lebenslauf des Bewerbers ganz genau an – dieser sollte so aussagekräftig wie möglich sein. Wenn uns der CV überzeugt, führen wir ein Telefon-Interview. Darin möchten wir erfahren, welche Kenntnisse der Kandidat mitbringt, zum Beispiel aus Praktika. Außerdem wir besprechen das Thema Reisebereitschaft und überprüfen, wie gut die Englisch-Kenntnisse sind. Besonders wichtig ist uns auch, einen Eindruck von der Persönlichkeit des Bewerbers zu bekommen.

Wenn nach dem Telefon-Interview die grundsätzlichen Parameter stimmen, laden wir den Bewerber zum Auswahltag in einem Accenture-Büro ein. Dabei stehen verschiedene Module auf dem Programm: Die Teilnehmer bearbeiten eine Fallstudie, lösen eine Aufgabe zum Wissenstransfer und nehmen an einem Einzelinterview teil. Beim Thema Wissenstransfer geben wir den Kandidaten eine Lösungsmethode an die Hand und zeigen, wie sie funktioniert. Anschließend sollen sie die Methode dann selbst anwenden. Bei den Auswahltagen sind immer auch Accenture-Berater vor Ort, die für Fragen zur Verfügung stehen. Das Tolle ist: Wenn der Kandidat überzeugt hat, erhält er am Ende des Tages ein Angebot.

Wie kann man sich auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten?

Wir fragen keine Umsatzzahlen oder Ähnliches ab, aber wir erwarten schon, dass sich die Kandidaten Gedanken über Accenture gemacht haben. Wichtig ist, dass man sich überlegt, wie man einen Mehrwert mitbringen kann. Bei einem Berufsanfänger rechnen wir natürlich nicht mit einer fantastischen Erfolgsstory - aber man kann zum Beispiel von seiner Begeisterung für Technik und IT berichten. Umgekehrt sollten sich auch die Bewerber überlegen, was sie von ihrem künftigen Job erwarten, um glücklich zu werden. Um das zu klären, sollte man auch entsprechende Fragen beim Vorstellungsgespräch stellen. Es hilft natürlich, wenn man ausgeschlafen und gut angezogen - also im Anzug oder im Kostüm - zum Auswahltag kommt. Und wenn man eine freundliche und aufgeschlossene Einstellung hat zu dem, was da den ganzen Tag nun passieren wird.

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Unterscheidet sich der Bewerbungsprozess für ein Praktikum?

Der Prozess ist bisschen abgekürzt – es findet kein Auswahltag statt. Die Bewerber senden uns ihre Unterlagen zu, dann findet ein Telefon-Interview mit einem Kollegen aus dem Fachbereich statt und eventuell noch ein persönliches Vorstellungsgespräch.

Was sind die schlimmsten Fehler, die man bei der Bewerbung unbedingt vermeiden sollte?

Da wären zum Ersten die Formalfehler: zu spät kommen, nicht oder zu spät absagen, wenn etwas dazwischenkommt, sich keine Gedanken über das Outfit machen. Schade ist auch, wenn man sich mit seiner eigenen Nervosität im Weg steht. Ich will damit natürlich nicht sagen, dass man nicht nervös sein darf. Aber man sollte versuchen, sich auf die Situation beim Auswahltag einzustellen, indem man sich vorher informiert und vorbereitet. Man kann das Bewerbungsgespräch zum Beispiel mit einem Freund durchspielen, um mehr Sicherheit zu gewinnen. Außerdem sollte man Offenheit an den Tag legen und keine Ellenbogenmentalität – denn bei Accenture ist Teamarbeit sehr wichtig. Wir gehen mit den Bewerbern auch Mittagessen – als Kandidat würde ich versuchen, auch diese Zeit zu nutzen, um Fragen zu stellen und um einen Eindruck von mir zu vermitteln.

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