Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung: Gerda Henkel Stipendium zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte am IZEA in Halle (Saale)

Ausschreibung: Zwei Stipendien für Promovierte und ein Stipendium für Doktorand:innen

Mit Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung ist ab 2021 ein neues Stipendienprogramm zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte am IZEA eingerichtet worden.

Die Erforschung der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte ist ein Kernanliegen des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) in Halle.

Zu den vier Forschungsschwerpunkten des Zentrums gehört unter dem Rubrum "Strukturen des Wissens" die Auseinandersetzung mit Praktiken der Wissensaneignung, mit Fragen der Wissensordnung sowie mit den Techniken der Wissensdistribution im 18. Jahrhundert.

Institutionell verankert an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, einer der bedeutendsten Universitäten der Aufklärungszeit, und ansässig auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen, ermöglicht ein Forschungsaufenthalt am IZEA den Zugang zu zahlreichen für die Wissens- und Wissenschaftsgeschichte bedeutenden Ressourcen.

Dazu gehören neben den historischen Beständen der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen und der Marienbibliothek auch die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichend en Universitätssammlungen, insbesondere im Bereich der Naturwissenschaften und Anatomie, sowie die Bestände der Nationalen Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Mit dem neuen, von der Gerda Henkel Stiftung für zunächst zwei Jahre geförderten Stipendienprogramm beabsichtigt das IZEA die gezielte Förderung der wissens- und wissenschaftsgeschichtlichen Forschung mit Schwerpunkt in der Aufklärungszeit, und damit eines Bereichs, der vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftspolitischer und gesellschaftlicher Debatten von besonderer Relevanz ist.

Art der Förderung

Ausgeschrieben werden für das Jahr 2023

  • zwei Stipendien für Promovierte für bis zu drei Monate in Höhe von 2.300 Euro pro Monat 
  • ein Stipendium für Doktorand:innen für bis zu drei Monate in Höhe von 1.600 Euro pro Monat

Die Stipendiat:innen arbeiten jeweils bis zu drei Monate in eigenen Räumen des IZEA und nehmen am Forschungsprogramm des IZEA teil.

Ihre Forschungsergebnisse stellen sie in einem öffentlichen Vortrag und im Blog Café Lumières: 18th-Century Research in Dialogue vor. 

Hinweise zur Bewerbung

Bitte sendet eure Bewerbung bis zum 15. Januar 2023 an izea@izea.uni-halle.de

Für Rückfragen wendest du dich bitte an die Forschungskoordinatorin des IZEA, Dr. Andrea Thiele (andrea.thiele@izea.uni-halle.de). 

Voraussetzungen

Deine Bewerbung sollte folgende Elemente erhalten:

  • Motivationsschreiben
  • Curriculum vitae
  • Publikationsliste
  • Kopie einer eigenen (Aufsatz-)Veröffentlichung (bei nicht-promovierten Bewerber:innen soweit vorhanden)
  • Titel und Skizze des Forschungsprojekts, das am IZEA durchgeführt werden soll (maximal fünf Seiten)
  • bei Doktorand:innen: ein Empfehlungsschreiben
Art des Stipendiums
  • Allgem. Förderung, Lebensunterhalt
Zielregionen
  • Deutschland
Bildungsphasen
  • Promovierende

Geförderte Fachrichtungen

Geistes-, Sprach- und Kulturwissenschaften

Geschichte