Employer Branding: Nachhaltig zum Employer of Choice – die besten sieben Tipps

Autor*innen
Iris Staron
Ein Geschäftsmann gießt Blumen, deren Blüten Glühbirnen sind.

Das Zauberwort von heute heißt Nachhaltigkeit. Unternehmen, die diesem Wert nicht nur Verständnis entgegenbringen, sondern sich selbst aktiv einbringen, sichern sich einen eindeutigen Wettbewerbsvorsprung im War for Talents. Denn vielen Mitarbeitern ist die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit viel wichtiger als Verdienst und Karrierechancen. In diesem Artikel verraten wir Ihnen sieben erfolgreiche Wege, um als nachhaltige Arbeitgebermarke wahrgenommen zu werden.

#Tipp 1: Der erste Eindruck zählt

Junge Talente entscheiden sich in erster Linie für Unternehmen, mit denen sie sich auf ethischer und moralischer Ebene identifizieren können. Umso wichtiger ist es, diese Werte von Anfang an klar zu kommunizieren. Jeder Einzelne sollte erkennen können, worauf es ankommt. "Auch wir schauen nicht weg und handeln!" Solche und ähnliche Botschaften sorgen nicht nur in Stellenanzeigen für Aufmerksamkeit. Auch auf Karrieremessen oder Netzwerk-Events machen sie neugierig und fördern eine positive öffentliche Wahrnehmung als grüner Arbeitgeber.

#Tipp 2: Achtung, wir sind die Guten!

An vielen Stellen entlang der Wertschöpfungskette können Unternehmen Verantwortung übernehmen und den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen forcieren. Bringt sich die Firma beispielsweise für den Pflanzen- und Artenschutz in der Region ein? Solche und ähnliche Projekte untermauern Ihre Glaubwürdigkeit in Sachen Umweltschutz.

In der internen Kommunikation werden diese Themen oft behandelt. Nun ist es an der Zeit, die wertvollen Informationen transparent nach außen zu tragen. So verstehen zukünftige Kandidaten: "Ich kann ein Teil von was Großem sein und mit meiner Arbeit in dieser Firma die Welt ein Stück besser machen!"

#Tipp 3: Konsequent handeln und als Pionier vorangehen

Wie aus einer nachhaltigen Marke sogar eine ganze Bewegung werden kann, hat das Unternehmen Followfood bereits eindrucksvoll bewiesen. Im Followfood-Magazin berichten Geschäftsführer und andere Manager über den Wandel ihrer Ansichten zur herkömmlichen Lebensmittelproduktion. Weg von konventioneller Produktion, hin zu nachhaltigem Fischfang. Hier wird mit der Natur statt gegen sie gearbeitet. Ein Statement und Handeln, das vielen Konsumenten imponiert.

#Tipp 4: Mit Siegeln für Nachhaltigkeit Vertrauen aufbauen

Mehr Schein als Sein? Viele Bewerber sind zunächst skeptisch. Oft haken Sie in Vorstellungsgesprächen nach: "Wird bei Ihnen im Alltag Corporate Social Responsibility gelebt? Zählt der verantwortungsvolle Umgang mit Mensch und Erde zur Unternehmenskultur?"

Solchen Einwänden und Zweifeln begegnen Sie am besten mit Zertifikaten und Siegeln. Wer sich als Unternehmen in besonderem Maß dem Klimaschutz, der Nachhaltigkeit und ökologischen Verantwortung verpflichtet, hat die Chance, Zertifikate und Siegel von unabhängigen Organisationen zu erhalten. Das GREEN BRANDS Gütesiegel ist zum Beispiel solch eine eingetragene EU-Gewährleistungsmarke für nachhaltige Firmen und Produkte.

#Tipp 5: Richtig kommunizieren – Ehrlich währt am längsten!

In Ihrem Unternehmen steht der respektvolle Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen bereits sehr weit oben auf der Agenda? Perfekt. Gehen Sie offen damit um, dass bisher noch nicht alle Ziele erreicht wurden. Sicher arbeitet die ganze Mannschaft hoch motiviert an der Realisierung. Eine ehrliche Kommunikation ist deutlich glaubwürdiger, als sich von jetzt auf gleich selbst als den "Retter der Welt" zu bezeichnen.

#Tipp 6: Gesundheitsschutz – Mitarbeiter ganzheitlich fördern

Beraten Sie Ihre Mitarbeiter in ihren Belangen rund um Gesundheitsthemen, seelisches Wohlbefinden, die Zusammenarbeit mit Kollegen und zu einer ausgeglichenen Work-Life-Balance. Die jeweiligen Bedürfnisse ändern sich immer wieder, je nach Lebensphase der Beschäftigten. Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre am Arbeitsplatz, damit sich jeder Einzelne kreativ und mit Freude in die Gemeinschaft einbringen kann. In kleinen Teamrunden können die Mitarbeiter selbst neue Projektideen zum Schutz der Umwelt vorschlagen.

# Tipp 7: Mehr Reichweite mit glaubwürdigen Markenbotschaften

Die Nachhaltigkeitsstrategie steht. Nun müssen sich die zielgruppenrelevanten Botschaften rund um die Themen Klimaschutz und soziales Engagement nur noch verbreiten. Lassen Sie in Ihren Employer-Branding-Kampagnen Ihre Mitarbeiter als authentische Markenbotschafter zu Wort kommen.

Mit Hilfe von Text, Bild und Video in Social Media lassen sich viele inspirierende Stories rund um das nachhaltige Handeln des Unternehmens stricken. Was hat Ihre Mitarbeiter dazu bewegt, sich zu bewerben? Welche Werte treiben sie täglich in ihrem Job an? Welche Umweltprojekte finden sie richtig gut und möchten ihre Follower darauf aufmerksam machen? Ein gelungenes Beispiel aus diesem Bereich ist die Recruiting-Kampagne von Henkel mit dem Titel "At Henkel, we dare to make an impact."

Fazit

Wenn sich Ihr Unternehmen schon aktiv für Mensch und Umwelt einsetzt, wird es höchste Zeit davon zu berichten. Und das in erster Linie transparent, authentisch und nachvollziehbar. Idealerweise sollten unabhängige Siegel und Organisationen das erbrachte Engagement untermauern. Holen Sie Ihre Mitarbeiter ins Boot und geben Sie ihnen Raum, um sich einbringen zu können. Der Lohn für Ihren Mut: Loyale Mitarbeiter, die Ihre Firma als attraktiven Arbeitgeber mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten!

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