Ein eigenes Start-up gegründet oder am Model United Nations teilgenommen: Hier berichten unsere Stipendiaten von ihren Projekten, Interessen und außergewöhnlichen Hobbys.
Im Jura-Staatsexamen unter den besten 15 Prozent, kurz vor der Promotion und nebenbei noch Spieler in der Blindenfußball-Nationalmannschaft. Sebastian ist seit 15 Jahren blind und doch meistert er sein Leben selbstständig und mit Erfolg. Was treibt ihn an?
Ein Ideenwettbewerb war der Auslöser für Svanja, eine Idee umzusetzen, die ihr am Herzen lag. Sie gründete die Plattform 'quaestia', die Schüler und Studenten zusammenbringt. Ein erfolgreiches Angebot , auch wenn es erst für einen Escort-Service gehalten wurde.
Jura in Passau, BWL an der ESCP, LL.M. in Sydney und jetzt sein eigenes Unternehmen – Hans Christian Stier hat mit 28 Jahren schon eine steile Karriere hingelegt. Wie er das geschafft hat? Mit einer zündenden Idee am Kaffeeautomaten von 'Freshfields Bruckhaus Deringer'.
Vier französische Studenten der ESCP Europe in Berlin mussten irgendwie wieder nach Hause kommen. Flugzeug, Auto oder Zug waren ihnen zu schnell und zu unpersönlich. Also blieb das Fahrrad. Und eine unvergessliche Reise quer durch Deutschland und Frankreich. Skeptische Kinder und geschichtsträchtige Orte inklusive.
Friedensorganisation, Amnesty International und mit Gregor Gysi in der U-Bahn – kling schillernd. Ist es auch. e-fellows.net-Stipendiat Thomas ist in Cambridge gelandet. Dort schimpft er auf scheinheilige Altruisten und entlarvt die Legenden der Universität.
Die einen kellnern, die anderen jobben beim Steuerberater. Frederik hat dagegen einen etwas anderen Studentenjob: Diplomat. Allerdings nicht in einem Planspiel und auch nicht für Deutschland. Er arbeitet für den kleinen Inselstaat Tuvalu bei den Vereinten Nationen in New York. Dort sitzt er auch schon mal vor Obama, hört Susan Rice schimpfen und lernt mehr über 23 Stockwerke.
Über klassische Grenzen hinauszudenken ist Finns Ding. Das merkt man an seiner Vorliebe für interdisziplinäre Fächer und Forschung - und daran, dass er lieber in Deutschland freiwillig Zivildienst macht, anstatt nach seinem Abschluss an einer englischen Uni zu studieren.
Hupen, Drängeln und volle Straßen - so stellt man sich Indien normalerweise vor. Marie erlebte bei ihrem Praktikum in einem IT-Start-up ein ganz anderes Indien - ein Indien als Ruhepool und 'Traumwelt'. Ein Indien in dem sich die Chai- und Kaffee-Verfechter gegenüberstehen und in dem beim Mittagessen jeder von jedem probieren muss - sonst gibt es enttäuschte Blicke.
Mit Teetrinken und Süßigkeiten kann man in Indien Freundschaften und Geschäftskontakte knüpfen. Das lernte e-fellows.net-Alumna Isabelle, als sie vor drei Jahren nach Delhi zog. Mit jeder Menge Humor und Geduld im Gepäck lässt sich in der Hauptstadt mit über 17 Millionen Einwohnern gut Fuß fassen.
Promotion, selbstständige Rechtsanwältin und zehn Prozent aller Daumen im Oktober: Eigentlich müsste Stephanies Tag doppelt so viele Stunden haben. Oder ist sie doch ein Übermensch? Schließlich hat sie ja sogar noch Zeit, um regelmäßig elf Männer beim Ballspielen anzufeuern.
Priester, Anwalt, Politiker oder doch Philosoph: Georg hat mehr als eine Handvoll Talente, und seine Interessen sind so breit wie der Pazifik. Derzeit hilft er Mittellosen bei rechtlichen Problemen, will aber später einmal Manager dabei unterstützen, sich gegen Intrigen zu verteidigen.
Viele kennen Daumenkönigin und Stipendiatin des Monats Corinna aus der e-fellows.net community. Aber nicht alle wissen, dass sie ausgefallene Hobbys pflegt und einen besonderen Brieffreund hat. Als Abiturientin besuchte sie ihn auf eigene Faust - im amerikanischen Gefängnis.
Für ein Praktikum ging Stipendiat des Monats Johannes für ein halbes Jahr nach Tokio - genau zur Zeit der größten Naturkatastrophe Japans. Dadurch stand er erst einmal auf wackligen Beinen. Abschrecken ließ er sich von Erbeben und Tsunami aber nicht - sondern er packte mit an.