Wissenswertes zum Master

Der Master soll ein bereits absolviertes Bachelor-Studium ergänzen – doch das muss nicht heißen, dass ein konsekutives Programm immer die beste Wahl ist. In dieser Rubrik verraten wir dir, was du bei der Bewerbung für einen Master-Studienplatz beachten musst und woran du einen guten Studiengang erkennst.
Zwei Personen springen in die Luft und freuen sich. Im Hintergrund ein gezackter Pfeil, der aufwärts zeigt.

Master: Informationen zu Ablauf, Bewerbung und Finanzierung

Welcher Master-Studiengang bringt dich auf den Chefsessel? Wie viel musst dafür finanziell aufbringen? Und wie bewirbst du dich am besten für ein Master-Studium? Hier findest du alle Infos über Aufbau, Bewerbung, Kosten und Tipps zur Vorbereitung.

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Master-Studium im Überblick

Ein Master-Studium ist der zweite berufsqualifizierende Hochschulabschluss nach dem Bachelor. Während du im Bachelor-Studium die Grundlagen deines Faches lernst, werden dir im konsekutiven Master Detail- und Hintergrundwissen vermittelt, das auf bisher Gelerntem aufbaut oder dieses fächerübergreifend erweitert. Du kannst aber auch eine neue Richtung einschlagen, indem du einen nicht-konsekutiven Master-Studiengang wählst. So kannst du zum Beispiel deinen Bachelor in Bauingenieurwesen mit einem Master in Management ergänzen und dich damit für eine Führungslaufbahn qualifizieren. Nach deinem Master-Abschluss kannst du entweder ins Berufsleben einsteigen oder eine Promotion anstreben.

Master-Studiengänge werden in Deutschland von Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Insgesamt gibt es über 9.500 weiterführende Studiengänge. In der Regel dauert ein Master in Deutschland vier Semester, also zwei Jahre. Um den Abschluss zu erhalten, musst du Leistungen im Wert von 120 ECTS-Punkten bzw. 90 ECTS (eineinhalb Jahre) erbringen. Ein Master im Ausland dauert bisweilen nur zwei Semester und umfasst 60 ECTS-Punkte.

Achtung: Wenn du promovieren willst, musst du insgesamt 300 ECTS-Punkte aus Bachelor und Master nachweisen. Mit einem Bachelor, der sechs Semester dauert, und einem Master, der zwei Semester dauert, erfüllst du diese Voraussetzung in der Regel nicht.

Wer nach dem Bachelor Wert auf Praxiserfahrung legt, kann einen berufsbegleitenden Master absolvieren und nebenher in einem Unternehmen arbeiten. Viele Hochschulen bieten ihre Master-Programme als Fernstudium an. Dadurch bleibst du flexibel und kannst Jobeinstieg und berufsbegleitendes Studium optimal verbinden. Vor allem Berufstätige, die nach einigen Jahren im Job einen Master nachholen, entscheiden sich oft für ein Fernstudium.

Master of Science, Master of Arts und andere Abschlüsse

Welchen Master du erwirbst, ist abhängig von deiner Fachrichtung. Der Master of Arts wird an Absolventen der Geistes-, Sozial-, Kultur- und Wirtschaftswissenschaften vergeben. Absolventen naturwissenschaftlicher Fächer wie Physik, Chemie und Biologie wird der Master of Science verliehen. Neben dem Master of Arts (M.A.) und dem Master of Science (M.Sc.) gibt es noch den Master of Engineering (M.Eng.), den Master of Laws (LL.M.), den Master of Fine Arts (M.F.A.), den Master of Education (M.Ed.), den Master of Music (M.Mus.) und den Master of Business Administration (MBA).

Studiengang finden mit Plan

Für die Suche nach dem passenden Master-Studiengang solltest du dir Zeit nehmen. Du hast viele Möglichkeiten, die du kennen und richtig nutzen solltest. Zuerst ist es wichtig, dir zu überlegen, ob du in einem konsekutiven oder nicht-konsekutiven Master studieren möchtest. Hast du dich für die grobe Richtung deiner weiteren Hochschulausbildung entschieden, kannst du dich auf die Suche nach einem passenden Master-Studiengang machen. Außerdem musst du dir Gedanken darüber machen, ob du die Hochschule oder Studienstadt wechseln möchtest.

Natürlich kannst du die Website jeder einzelnen Hochschule ansteuern, um dich über ihre Programme zu informieren, oder Termine mit der Studienberatung vereinbaren. Einfacher geht es mit Studiengangsdatenbanken und Infoportalen. Auch e-fellows.net stellt dir verschiedene renommierte Master-Programme vor, die du bei deiner Entscheidung nicht vergessen solltest. Auf Infoveranstaltungen und Messen, wie den e-fellows.net Master Days, kannst du mit Vertretern deiner präferierten Studiengänge über deine Optionen sprechen. Oft triffst du dabei auch Absolventen der Hochschulen, die dir aus erster Hand von ihren Erfahrungen berichten können.

Master-Bewerbung – aber richtig

Deine Bewerbung um einen Studienplatz solltest du so früh wie möglich vorbereiten. Jede Hochschule setzt andere Bewerbungsfristen, über die du dich im Vorfeld informieren musst. Außerdem gilt es, sich um verschiedene Unterlagen und Nachweise zu kümmern, die bei den Unis eingereicht werden müssen. Oftmals wird auch ein Motivationsschreiben verlangt oder gar ein Vorstellungsgespräch geführt. Für andere Studiengänge werden die Studenten durch einen schriftlichen Test ausgewählt. Umso wichtiger ist es, dich über die Zulassungsvoraussetzungen deiner Wunschhochschulen zu informieren – sonst verbaust du dir durch verpasste Fristen eventuell die Chance auf deinen Traumstudiengang.

Welche Master-Studiengänge kommen nach dem Bachelor in Frage?

Spätestens am Ende deines Bachelors ist es Zeit, dass du dir Gedanken über mögliche Master-Studiengänge machst. Besonders, wenn du die Hochschule oder das Studienfach wechseln möchtest, solltest du dich gut über die Zulassungsvoraussetzungen deines Wunsch-Masters informieren. Die Zulassungskriterien unterscheiden sich nämlich von Hochschule zu Hochschule, und für viele konsekutive Master-Studiengänge brauchst du je nach Uni auch eine Mindestanzahl an ECTS-Punkten in bestimmten Schwerpunktfächern. Wenn du schon frühzeitig überprüfst, ob du diese Voraussetzungen erfüllst, kannst du gegebenenfalls im Bachelor zusätzliche Seminare besuchen, die du für die Zulassung zum Master-Studium brauchst.

Mit einem Master kannst du dich auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisieren oder dein Wissen aus dem Grundstudium weiter ausbauen. Nach dem Bachelor in BWL ist zum Beispiel ein Master in BWL ebenso möglich wie ein spezialisierter Master in Human Resource Management, Marketing oder Finance. Ähnliches gilt für einen Bachelor in Ingenieurwissenschaften: Auch hier bieten die Hochschulen in der Regel Master-Programme an, die ihre Bachelor-Studiengänge fortsetzen. Viele angehende Ingenieure schreiben sich aber nach einem generalistischen Bachelor lieber für einen Master in Computer-Engineering, Bauingenieurwesen oder Regenerativer Energietechnik ein. Mit einem interdisziplinären Bachelor hast du die Möglichkeit, im Master zwischen verschiedenen Fächern zu wählen. Ein Bachelor-Absolvent der Wirtschaftsinformatik beispielsweise kann sich im Master in Richtung Wirtschaftswissenschaften orientieren oder mit einem reinen Informatik-Master seinen Schwerpunkt auf die IT setzen.

Wie findest du die besten Master-Studiengänge in Deutschland?

Master ist nicht gleich Master, denn unterschiedliche Hochschulen setzen unterschiedliche Schwerpunkte im gleichen Studiengang; auch das Betreuungsverhältnis variiert beträchtlich. Deshalb solltest du in jedem Fall Modulpläne und Prüfungsordnungen vergleichen. Erste Orientierung können auch Rankings bieten, die regelmäßig Forschung und Renommee der Universitäten bewerten. Du solltest deine Wahl allerdings nicht nur vom Rang der Hochschulen abhängig machen, denn der sagt meist wenig über die tatsächliche Zufriedenheit der Studenten aus. Welcher Master-Studiengang für dich am besten ist, kommt immer auch auf deine persönlichen Bedürfnisse und Vorstellungen an. Am besten besuchst du einige Vorlesungen und sprichst mit Studenten oder Absolventen deines Wunsch-Masters. So merkst du schnell, ob der Master-Studiengang auch wirklich deinen Vorstellungen entspricht. Auch ein Blick in das kostenlose eBook "Business Masters: How you find the best Master in Management or MBA" und das Webinar "Bachelor – und dann?" unseres Master-Experten Thomas Graf lohnen sich bei der Recherche in jedem Fall.