Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs: Promotionsstipendium

Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs vergibt zwei Promotionsstipendien. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Wissenschaft und Forschung sowie das öffentliche Gesundheitswesen im Bereich von Krebserkrankungen bei jungen Erwachsenen zu fördern.

Die Promotionsstipendien richten sich an Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen. Im Rahmen der Stipendien sollen jüngere Wissenschaftler gefördert werden, die gezielt Fragestellungen zu einem der folgenden Themenkomplexe bearbeiten:

  • Allgemeiner Themenkomplex "Krebserkrankungen bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 39 Jahren"
  • Spezieller Themenkomplex "Junge Erwachsene mit Krebs unter dem Schwerpunkt Armut und Krebs"

Die geförderten Promotionsprojekte sollen die Stipendiaten in ihrem wissenschaftlichen Fortkommen unterstützen und so einen Nutzen für die Wissenschaft stiften.

Art der Förderung

Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs verfolgt mit der Vergabe der Promotionsstipendien die Absicht, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in den genannten Bereichen zu generieren und ermöglicht den Stipendiaten, ihre volle Arbeitskraft der wissenschaftlichen Forschung, Aus- oder Fortbildung zu widmen. Das Promotionsstipendium soll im Wesentlichen den Lebensunterhalt der Stipendiaten während des Promotionsprojektes sichern. Die Dauer der Förderung durch die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs beträgt zwölf Monate pro Promotionsstipendium. In bestimmten Fällen kann eine Verlängerung der Förderung durch die Stiftung gewährt werden. Die Förderhöhe des Promotionsstipendiums beträgt 800,00 Euro pro Monat. Zusätzlich wird ein Sachkostenzuschuss von 400,00 Euro im Jahr durch die Stiftung bereitgestellt, der durch die Stipendiaten genutzt werden kann. Im Rahmen des Stipendiums ist auch eine vorübergehende Forschungstätigkeit mit Ausrichtung auf das Promotionsprojekt im Ausland möglich.

Hinweise zur Bewerbung

Die Bewerbungsfrist für das Promotionsstipendium 2023/24 der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs ist der 15. März 2023. Die Bewerbung muss eine möglichst genaue Beschreibung (Exposé) des geplanten Promotionsprojektes mit Zielsetzung, Hintergrund und Projektaufbau sowie eine Beschreibung des fachlichen Umfeldes und einen Zeitplan enthalten. Für die Bewerbung werden die folgenden Unterlagen benötigt:

  • Tabellarischer Lebenslauf
  • Zeugniskopien (Hochschulzeugnisse, Ausbildungszeugnisse, Arbeitszeugnisse oder sonstige Leistungsnachweise etc.)
  • Promotionszulassung (wenn diese bereits vorliegt)
  • Motivationsschreiben (Inhalt: Bewerbung für das Promotionsstipendium und Bezug des Promotionsprojektes zum Zweck der Stiftung)
  • Ausführliches Exposé zum Promotionsprojekt mit Zeitplan (s.o.)
  • Empfehlungsschreiben der betreuenden Wissenschaftlers bzw. Hochschullehrers zur Person des Stipendiaten und zum Promotionsprojekt mit Stellungnahme zu den Betreuungsbedingungen
  • Bescheinigung der Hochschule oder Fakultät über die Kenntnisnahme der Stipendienbewerbung

Eine Bewerbung in englischer Sprache ist möglich. In diesem Fall sollte eine Zusammenfassung des Exposé in deutscher Sprache beigelegt werden. Es wird darum gebeten, alle erforderlichen Unterlagen ausschließlich in einer zusammengefügten PDF-Datei auf dem elektronischen Weg an die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs zu übersenden. Die Kontaktdaten können unten entnommen werden.

Voraussetzungen

Das Promotionsstipendium wird an deutsche und ausländische Wissenschaftler vergeben, die über ein abgeschlossenes oder noch laufendes Hochschulstudium verfügen und die Voraussetzungen zur Promotion an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland erfüllen. Das Promotionsstipendium ist an folgende Voraussetzungen gebunden:

  • Studium der Medizin, Naturwissenschaften, Psychologie, Betriebswirtschaft, Jura, Soziologie, Sozialwissenschaften, Kultur- oder Kommunikationswissenschaften oder Studienrichtungen mit explizit fachlichem Bezug zum oben genannten Thema
  • Es muss sich um eine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen einer Promotion handeln, die das oben benannte Ziel verfolgt
  • Erfüllung der Voraussetzungen zur Promotion an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland (u. a. Promotionsordnung)
  • Gute bis sehr gute wissenschaftliche Leistungen der Stipendiaten nachgewiesen durch ein Empfehlungsschreiben eines Hochschullehrers bzw. des betreuenden Wissenschaftlers
  • Stipendiaten müssen am Beginn des Promotionsprojektes stehen
  • Eine Förderung ist ausgeschlossen, soweit für den selben Zweck und Zeitraum eine andere Förderung von dritter Seite besteht
  • Wünschenswert ist die Durchführung des Promotionsprojektes in Vollzeit, aber grundsätzlich ist eine parallele Erwerbstätigkeit nicht ausgeschlossen (folgende Bedingungen sind zu beachten: der Inhalt der Tätigkeit muss in unmittelbarem Zusammenhang mit den Zielsetzungen des Promotionsprojektes und dem Promotionsstipendium stehen, ebenso darf eine Wochenarbeitszeit von 10 Stunden nicht überschritten werden)
  • Einhaltung der Bewerbungsrichtlinien und Verpflichtungen im Rahmen des Promotionsstipendiums gemäß diesen Förderrichtlinien und der Regelungen im Kooperationsvertrag, den die Stiftung mit den Stipendiaten abschließt
Art des Stipendiums
  • Forschungsprojekte
  • Allgem. Förderung, Lebensunterhalt
  • Abschlussarbeiten
Zielregionen
  • Deutschland
Bildungsphasen
  • Promovierende

Geförderte Fachrichtungen

Geistes-, Sprach- und Kulturwissenschaften

Allgemeine und vergleichende Literatur und Sprachwissenschaft, Altphilologie (klass. Philologie), Neugriechisch, Anglistik, Amerikanistik, Außereuropäische Sprach- und Kulturwissenschaften, Bibliothekswissenschaft, Dokumentation, Publizistik, Erziehungswissenschaften (Pädagogik), Evang. Theologie, -Religionslehre, Germanistik (Deutsch, germanische Sprachen ohne Anglistik), Kath. Theologie, -Religionslehre, Kulturwissenschaften i.e.S., Romanistik, Slawistik, Baltistik, Finno-Ugristik, Sonderpädagogik, Sprach- und Kulturwissenschaften allgemein, Geschichte, Philosophie, Psychologie

Rechtswissenschaften

Rechtswissenschaft

Sozialwissenschaften

Sozialwesen, Politikwissenschaften, Sozialwissenschaften

Wirtschaftswissenschaften

Regionalwissenschaften, Verwaltungswissenschaft, Wirtschafts- und Gesellschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

Ernährungs- und Haushaltswissenschaften

Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften

Humanmedizin (ohne Zahnmedizin), Zahnmedizin, Gesundheitswissenschaften allgemein

Mathematik, Naturwissenschaften

Biologie, Chemie, Geographie, Geowissenschaften (ohne Geographie), Informatik, Mathematik, Naturwissenschaften allgemein, Pharmazie, Physik, Astronomie

Sport

Sportwissenschaft

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