Erfahrungsbericht Praktikum: Ein Praktikum am Puls der ZEIT

Bunte Quadrate und Dreiecke, in denen jeweils eine Person mit Laptop sitzt. Sie scheinen alle Freude an ihrer Arbeit zu haben.

Stefanie hat ihr Praktikum beim ZEIT Verlag gleich doppelt genutzt. Neben den spannenden Einblicken, die sie dort gewonnen hat, verfasste sie parallel außerdem ihre Masterarbeit. Was ihr besonders gut gefallen hat und welchen Einfluss Corona auf ihr Praktikum hatte, liest du in ihrem Erfahrungsbericht.

Stefanie W. [Quelle: Die ZEIT]

Stefanie Walz studiert International Cultural and Business Studies im Master in einem Doppelabschlussprogramm der Universität Passau mit der Université Aix-Marseille in Frankreich. Parallel schreibt sie ihre Masterarbeit zum Thema "Frauen führen. Der ZEIT Verlag als herausragendes Beispiel in Deutschland?". Im Rahmen ihres Studiums absolviert sie ein sechsmonatiges Pflichtpraktikum im Bereich Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen beim ZEIT Verlag.

Ab zum Zeitverlag!

Zwischen meinem Bachelor- und Masterstudium hatte ich mich schon einmal auf dieses Praktikum beworben. Zu diesem Zeitpunkt hat es dann leider zeitlich aber doch nicht gepasst. Daher bewarb ich mich in der zweiten Hälfte meines Masterstudiums einfach noch einmal.

Bevor ich mich für den Praktikumsplatz bewarb, kannte ich die Marke "ZEIT Veranstaltungen" noch nicht – ich war von der Vielzahl und Vielfalt an Veranstaltungen, die jährlich beim ZEIT Verlag organisiert werden, überrascht. 

Durch vorherige Praktika in öffentlichen Organisationen bekam ich bereits erste Einblicke in die Veranstaltungsorganisation und den Kommunikationsbereich. Mit dem Praktikum bei der ZEIT wollte ich zusätzlich die Arbeit innerhalb eines privatwirtschaftlichen und namhaften Unternehmens kennenlernen. Daher war ich sehr glücklich, dass ich nach meiner erfolgreich absolvierten Bewerbungsphase die Zusage für das Praktikum bekam.

Meine Aufgaben in der "ZEIT-Familie"

Von Beginn an wurde ich von meinem Team und allen anderen Kollegen im Haus – sei es bei einem Austausch in der Kantine oder auf dem Flur – sehr herzlich empfangen und fühlte mich direkt gut in die "ZEIT-Familie" integriert.

Bei der Zuteilung meiner Tätigkeiten wurden meine persönlichen Interessen und Erfahrungen berücksichtigt, sodass mein Schwerpunkt im Bereich Veranstaltungen lag. Zu meinen Haupttätigkeiten zählten sowohl die interne als auch die externe Unternehmenskommunikation, zum Beispiel das Erstellen von Intranet-Beiträgen, das Versenden von Vorabmeldungen, Pressemitteilungen und Presseeinladungen, die Planung und das Erstellen eines wöchentlichen Medienspiegels mit allen relevanten Clippings der ZEIT-Publikationen. 

Ebenso gehörte die Unterstützung bei der Konzeption und Bewerbung von ZEIT-Veranstaltungen zu meinen Aufgaben. Ich übernahm die Erstellung von Veranstaltungs-Websites, das Versenden von Veranstaltungs-Newslettern, die Planung von Eigenanzeigen in ZEIT-Publikationen und externen Werbemaßnahmen.

Die verschiedenen Veranstaltungsformate werden jeweils in kleinen Projektgruppen organisiert, denen auch die Praktikanten zugeteilt werden. Somit bekommt man die Chance, die gesamte Planungsphase von Veranstaltungen durchlaufen zu können. 

Darüber hinaus gewann ich spannende Eindrücke über die Arbeit bei der ZEIT, indem ich gelegentlich an der großen Redaktionskonferenz teilnehmen oder auch in andere Projekte hineinschnuppern durfte, wie zum Beispiel die Organisation der ersten ZEIT University am Standort Hamburg. Ein besonderes Highlight meines Praktikums war, selbst an ZEIT-Veranstaltungen teilzunehmen.

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Ein Praktikum in Corona-Zeiten

Das Praktikum veränderte sich durch die Verbreitung des Corona-Virus und die damit einhergehenden Einschränkungen stark. Unser gesamtes Team arbeitete zunächst aus dem Homeoffice und neue Kommunikationskanäle wurden nachgefragt. Für Präsenzveranstaltungen, die wegen Covid-19 nicht mehr stattfinden konnten, haben wir uns schnell geeignete Alternativen überlegt.

Trotz dieser Umstellungen und dieser eher schwierigen Zeit fühlte ich mich insbesondere durch mein Team nach wie vor gut betreut. Wir hielten in unterschiedlichen Formationen mehrmals täglich Video-Konferenzen ab und standen per E-Mail und Slack im regelmäßigen Austausch, sodass auch aus dem Homeoffice weiterhin eine gute Kommunikation und Betreuung bei den Aufgaben gewährleistet war.

Selbst die Einarbeitung einer weiteren Praktikantin, die ihr Praktikum aus dem Homeoffice begann, klappte problemlos. Es war eine bereichernde und spannende Erfahrung, drei Monate meines Praktikums, aus dem Homeoffice zu arbeiten. Dabei war ich sowohl an der Einführung neuer Formate für die Unternehmenskommunikation, wie beispielsweise eines internen Newsletters oder eines digitalen internen Austausches mit der Geschäftsführung als auch an der Entwicklung digitaler Veranstaltungsformate beteiligt.

Im letzten Monat meines Praktikums durfte ich dann nochmal – unter Einhaltung der Abstandsregelungen und besonderen Hygienemaßnahmen – vom Büro aus arbeiten.

Masterarbeit mit Frauenpower

Zu Beginn meines Praktikums hatte ich noch kein konkretes Thema für meine Masterarbeit, die ich parallel zu meinem Praktikum schrieb. Sehr schnell fiel mir auf, dass gerade im Verlag auffällig viele Frauen in Führungspositionen arbeiten und dieses Thema großgeschrieben wird – zum Beispiel durch die Beteiligung der Verlagsgruppe an der Initiative Chefsache.

Somit entschied ich mich für das Thema "Frauen in Führungspositionen beim ZEIT Verlag" und versuchte herauszufinden, was die Hintergründe für die hohe Quote sind und inwiefern diese Faktoren auf andere Unternehmen übertragbar sein könnten.

Es wurde viel Rücksicht darauf genommen, dass ich diese Doppelbelastung hatte, obwohl ich die Masterarbeit nicht für das Unternehmen schrieb. Der ZEIT Verlag ermöglichte mir in diversen Runden wie dem Frauenzirkel "Marion-Runde", einem Diversity-Training-Webinar oder der Veranstaltung "Frauen führen anders" Einblicke zu bekommen. Auch auf meine Interviewanfragen mit Frauen in Führungspositionen beim ZEIT Verlag erhielt ich durchweg positive Antworten und hatte viele interessante Gespräche – unter anderem mit der Geschäftsführung und der Personalabteilung.

ZEIT University – ein Tag und 50 Workshops

Eher zufällig wurde ich während meines Praktikums in das Projekt ZEIT University eingebunden. An diesem Tag fanden über 50 Workshops von Kollegen für Kollegen statt, die der internen Vernetzung und Weiterbildung dienten. So wurde mir die Möglichkeit eingeräumt, neben meinen Haupttätigkeiten, Kollegen aus verschiedenen Abteilungen und Positionen kennenzulernen, mit ihnen in einer interdisziplinären Projektgruppe zusammenzuarbeiten und mich einzubringen. Das Projekt war ein voller Erfolg und es machte großen Spaß, involviert zu sein!

Mein Fazit

Dieses Praktikum kann ich jedem, der sich für Unternehmenskommunikation oder Veranstaltungsorganisation interessiert und gewisse praktische Erfahrungen in diesen Bereichen mitbringt, wärmstens empfehlen. Mir gefiel, dass das Praktikum diese beiden Aufgabenbereiche umfasste und somit ein großer Abwechslungsreichtum der Aufgaben gegeben war und ich im Austausch mit vielen Teammitgliedern stand. Ich wurde sehr gut betreut und bekam Hilfestellung von meinem Team. Aber ich bekam auch die Chance, selbständig zu arbeiten.

Meine Erwartungen an das Praktikum wurden übertroffen, da ich sowohl im Bereich Veranstaltungsorganisation als auch Unternehmenskommunikation viel Neues gelernt habe. Ich konnte diese beiden Bereiche aus der Sicht eines privatwirtschaftlichen Unternehmens mit einer starken Marke kennenlernen. 

So war es für mich beispielsweise eine komplett neue Erfahrung, Prominente wie Jens Spahn oder Franziska Giffey zu unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen und im Rahmen der Veranstaltungen auch mit bekannten ZEIT-Redakteuren in Kontakt zu kommen. Ich werde dieses Praktikum in sehr guter Erinnerung behalten und davon für meinen weiteren Lebenslauf sicherlich viel mitnehmen.

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